Ende der Woche schloss der Dax mit einem Plus. Allerdings sank dieser Wert erheblich in den letzten Handelsstunden. Der Index lag zum Xetra-Handelsschluss bei 15.387 Punkten, was einem Zuwachs von 0,4 Prozent gegenüber dem Vortag entspricht.
“Es scheint so, als würden sich die Finanzmärkte langsam von ihren Ängsten hinsichtlich Zinsen und Inflation lösen”, interpretiert Marktexperte Andreas Lipkow das Marktgeschehen. Laut Lipkow lagen die US-makroökonomischen Daten weitgehend im Rahmen der Erwartungen und entlasteten somit die Zinssituation. “Insgesamt steigt die Zuversicht unter den Investoren, dass die Phase rapide ansteigender Zinsen vorerst vorbei sein könnte”, fügt Lipkow hinzu. Dadurch rückten Technologieaktien wieder stärker ins Rampenlicht und auch Unternehmen aus den zyklischen Branchen wie Automotive und Chemie waren zum Ende der Woche gefragt.
Im Dax konnten Papiere der Commerzbank bis kurz vor Handelsschluss um elf Prozent zulegen, was einer höheren Ausschüttungsquote des Geldhauses zu verdanken war. Adidas verzeichnete zu diesem Zeitpunkt ein Plus von über sechs Prozent und der zuletzt stark gebeutelte Immobilienkonzern Vonovia konnte sogar über vier Prozent zulegen.
Einige Unternehmen mussten dagegen Rückschläge hinnehmen: Bei Rheinmetall, Münchener Rück und Heidelberg Materials waren starke Abschläge zu verzeichnen.
