Am vergangenen Mittwoch verzeichnete der Dax nach einem bemerkenswert positiven Start einen spürbaren Rückgang seiner Gewinne im späteren Verlauf des Tages. Bei Handelsschluss auf Xetra erreichte der Index 15.728 Punkte, was einem Zuwachs von 0,2 Prozent gegenüber dem Vortag entspricht.
Vonovia, Symrise und Merck waren die Unternehmen, die am stärksten zulegten. Demgegenüber standen Adidas, Heidelberg Materials und Commerzbank im Kontrast zum allgemeinen Trend mit den größten Verlusten dar. “Die heftigen Kämpfe zwischen den ‘Bullen’ und ‘Bären’ innerhalb des Deutschen Aktienindex sind äußerst intensiv”, merkte Analyst Konstantin Oldenburger von CMC Markets angesichts der aktuellen Lage an. Während beide Seiten überzeugende Argumente vorbringen können, bleibt unklar, welche sich letztlich durchsetzen wird.
Oldenburgers Analysen zufolge zeigte der Markt nach einem beeindruckenden Auftakt zur Mittagszeit Ermüdungserscheinungen. “Die Ursache hierfür liegt in der signifikant verschlechternden Unternehmensstimmung in Deutschland”, erklärte er weiter. Die Einkaufsmanagerindizes für Industrie und Dienstleistungen fielen auf 44,7 Punkte – das ist der niedrigste Stand seit Mai 2020.
Am gleichen Nachmittag zeigte sich die europäische Gemeinschaftswährung stärker: Ein Euro war für 1,0850 US-Dollar (ein Plus von 0,04 Prozent) zu haben und ein Dollar entsprechend für 0,9217 Euro erhältlich.
Zur gleichen Zeit sank jedoch der Ölpreis: Ein Fass Brent-Öl aus der Nordsee war um etwa 17 Uhr MEZ für nur noch 83,49 US-Dollar zu haben – das bedeutet einen Rückgang um etwa 54 Cent oder umgerechnet etwa eine Abnahme von rund einer halben Prozent gegenüber dem Preis bei Handelsschluss am vorherigen Tag.