Dax schließt leicht nach unten – Hoffnung auf positive Wirtschaftsentwicklung bleibt

Am letzten Mittwoch hat der deutsche Aktienindex, der Dax, geringfügig an Dynamik verloren und schloss den Xetra-Handelstag mit einem Minus von 0,1 Prozent auf 16.733 Punkten. Nach einem starken Start in den Morgen ist der Index im Laufe des Vormittags etwas zurückgefallen.

“Die Wall Street bricht weiterhin Rekorde und im Vergleich dazu ist der Dax in den letzten Tagen nahezu zum Stillstand gekommen”, beobachtet Konstantin Oldenburger von CMC Markets. Trotzdem liegt auch der deutsche Markt noch in greifbarer Nähe zum Rekordhoch und weist eine beeindruckende Jahresperformance von über 22 Prozent auf. Dies weckt bei Anlegern die Hoffnung auf positive Auswirkungen auf die Realwirtschaft.

“Doch die wirtschaftliche Stimmung ist alles andere als zufriedenstellend und könnte letztendlich die optimistischen Erwartungen dämpfen”, warnt Oldenburger. Während in den USA sinkende Benzinpreise und eine Arbeitslosenquote unter vier Prozent positiv stimmen, fehlen ähnliche gute Nachrichten aus Deutschland.

Oldenburgers Prognose für die kommenden Monate umfasst sinkende Hypothekenzinsen und eine weiter abkühlende Inflation. Ein möglicher Vermögenseffekt könnte das allgemeine Stimmungsbild verbessern – ein positives Signal für eine bessere Wirtschaftsleistung im nächsten Jahr.

Kurz vor dem Handelsschluss führten Siemens Energy-Aktien das Dax-Ranking an, während die Aktien der Deutschen Post das Schlusslicht bildeten. Dies könnte auf einen Umsatzrückgang bei einem US-Logistikunternehmen zurückzuführen sein.

Andererseits sahen wir einen Anstieg der Preise für Gas und Öl. Die Kosten für eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im Januar stiegen um drei Prozent auf 34 Euro. Wenn dieses Preisniveau beibehalten wird, könnten Verbraucherpreise von mindestens acht bis neun Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern erwartet werden.

Am Mittwochnachmittag kostete ein Fass Nordsee-Öl Brent 80,03 US-Dollar – ein Anstieg um 80 Cent oder 1,0% im Vergleich zum vorherigen Handelstag. Auffällig war auch die leicht schwächere Tendenz der europäischen Gemeinschaftswährung: Ein Euro war für 1,0970 US-Dollar (-0,11 Prozent) zu haben und ein Dollar entsprechend für 0,9116 Euro.

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