Dax schließt kaum verändert: Aktienindex hält Vortagesniveau trotz Wirtschaftsprognosen

Die dritte Dezemberwoche endete mit einem leichten Rückgang auf dem deutschen Aktienmarkt. Der Dax schloss den Xetra-Handelstag mit 16.751 Punkten ab und zeigte damit einen marginalen Verlust im Vergleich zum Vortag.

Nach einem optimistischen Beginn wendete sich das Blatt am Nachmittag, da der Index ins Minus drehte, bevor er schließlich wieder in die Nähe des Donnerstagsschlusswerts gelangte. “Der Deutsche Aktienindex hat nach einer weiteren Rekordwoche und dem kurzen Sprung über die Marke von 17.000 Punkten etwas an Schwung verloren”, beobachtet Marktanalyst Konstantin Oldenburger von CMC Markets.

Viele Anleger zögerten vor dem großen Options- und Futures-Ablauftag, eine signifikante Rolle zu spielen, was möglicherweise auf die beeindruckenden Gewinne des Jahres zurückzuführen ist, so Oldenburger weiter. Die Erkenntnisse dieser Woche deuten darauf hin, dass die amerikanische Zentralbank endlich den Markterwartungen gerecht wird.

Die größte Überraschung dieses Jahres war wohl Fed-Chef Jerome Powell’s Zustimmung zur siebenwöchigen Rallye im Aktien- und Rentenmarkt.”Es war kaum überraschend, dass sowohl die Bank of England als auch die Europäische Zentralbank gegen Spekulationen auf Zinssenkungen ankämpften und ihre Entschlossenheit betonten, die Inflation im Auge zu behalten.”

Obwohl der Markt derzeit viel Optimismus zeigt, warnt Oldenburger davor, dass diese Stimmung Anleger anfällig für Enttäuschungen macht. Trotzdem deutet einiges darauf hin, dass es den Zentralbanken gelingen könnte, eine sanfte wirtschaftliche Landung zu erreichen.

Unterdessen erlebte die Symrise-Aktie kurz vor Handelsschluss einen Rückschlag und landete am Ende des Dax-Indexes. Dies war auf eine niedrigere Gewinnprognose zurückzuführen. Auf der anderen Seite konnten sich die Zalando-Papiere durchsetzen und führten die Tabelle an.

Auch auf dem Energiemarkt gab es Veränderungen: So sanken die Gas- und Ölpreise – Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im Januar kostete 33 Euro (minus fünf Prozent gegenüber dem Vortag). Sollte dieses Preisniveau so bleiben, würde dies Verbraucherpreise von etwa acht bis neun Cent pro Kilowattstunde (kWh), einschließlich Nebenkosten und Steuern bedeuten.

Brent-Rohöl kostete am Freitagnachmittag 76,19 US-Dollar pro Fass etwa 0,6 Prozent weniger als am Ende des vorherigen Handelstages. Die europäische Währung tendierte schwächer mit einem Wechselkurs von 1 Euro zu 1,0907 US-Dollar (ein Rückgang um 0,77 Prozent).

Als Finanzjournalist dient dieser Artikel lediglich zu Informationszwecken und enthält keine Investitionsempfehlungen.

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