Der Dax steht am Dienstag auf der Kippe
Am Dienstag war der Dax ein wahrer Zappelphilipp und schloss den Xetra-Handel fast genau dort ab, wo er am Vortag aufgehört hatte. Der Index wurde mit 16.792 Punkten bewertet, was nur einen minimalen Rückgang im Vergleich zum Vortag bedeutete.
“Die Anleger verharrten in ihrer Erwartung substantieller Leitzinssenkungen durch die US-Notenbank Fed und die Europäische Zentralbank im nächsten Jahr trotz solider Arbeitsmarktdaten und relativ stabilen Verbraucherpreisen in den USA”, erläuterte Konstantin Oldenburger, Marktanalyst bei CMC Marktes. “Trotz des gegenwärtig hohen Kernraten-Niveaus bei vier Prozent in der US-Inflation, welches eigentlich gegen eine rasche geldpolitische Richtungsänderung spricht, wird Fed-Chef Powell wahrscheinlich keine klaren Aussagen über das mögliche Ende des Zinserhöhungszyklus machen.”, prognostiziert Oldenburger. “Das könnte für die aktuell heiß laufenden Aktienmärkte jedoch zu wenig sein.”
Kurz vor Handelsschluss lagen Siemens Energy und Zalando hinten an der Frankfurter Börse. Auffallend waren allerdings die Aktien von Hannover Rück: Der Rückversicherer stellte eine deutliche Gewinnsteigerung für 2024 in Aussicht.
Inzwischen fallen auch die Preise für Gas und Öl: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im Januar war vier Prozent günstiger und kostete 35 Euro. Das würde einen Verbraucherpreis von etwa sieben bis neun Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern bedeuten, wenn das Preisniveau so bliebe. Ein Barrel der Nordseesorte Brent war am Dienstagnachmittag um 17 Uhr deutscher Zeit bei 73,59 US-Dollar, was einem Rückgang von 244 Cent oder 3,2 Prozent im Vergleich zum Vortag entspricht.
Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Dienstagnachmittag stärker: Ein Euro kostete 1,0789 US-Dollar (+0,24 Prozent), ein Dollar dagegen konnte für nur für 0,9268 Euro erworben werden.
