Montagsmarktbericht: Dax kämpft sich nach schwachem Start wieder in das Grüne
Nach einem zögerlichen Beginn am Montagmorgen hat sich der Dax bis zum Mittag zurück ins Positive gekämpft. Um 12:30 Uhr wurde der Index auf etwa 16.205 Punkte berechnet, was einem leichten Anstieg von 0,2 Prozent gegenüber dem Handelsschluss vom Freitag entspricht.
Die Aktien von Continental standen an diesem Morgen an der Spitze der Kursliste, während die Werte von Fresenius und Zalando größere Abschläge verzeichneten.
Zur gleichen Zeit fiel die europäische Gemeinschaftswährung leicht ab; ein Euro kostete 1,1082 US-Dollar (-0,43 Prozent), was bedeutet, dass man für einen Dollar entsprechend nur noch 0,9024 Euro bekommen konnte.
Das bestimmende Thema auf dem Parkett sind nach wie vor die bevorstehenden Notenbanksitzungen in dieser Woche. “Diese könnten richtungsweisend sein für den Rest des Jahres”, so Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst von CMC Markets.
Die Frage ist nun offenbar weniger ob es Leitzinsanhebungen geben wird – darin scheinen sich die Marktbeobachter einig zu sein – sondern eher wann und wie stark diese ausfallen werden. Stanzl bemerkt dazu: “Ob wir allerdings schon klare Signale für eine Pause bei den Leitzinsanhebungen aus Washington hören werden, bleibt fraglich”.
Man geht davon aus, dass sowohl die Europäische Zentralbank (EZB) als auch die US-amerikanische Federal Reserve (Fed) ihren Leitzins im Verlauf dieser Woche noch minimal erhöhen werden – doch Stanzl warnt davor voreilige Schlüsse zu ziehen: “Es ist gut möglich, dass sie weiterhin – zumindest verbal – Druck auf den Markt ausüben werden.”
Gerade jetzt sei es wichtig sicherzustellen das keine falschen Signale gesendet würden – vor allem solange die Inflationsrate noch nicht dort angekommen ist wo sie idealerweise sein sollte.
Doch trotz allem zeigt sich Stanzl optimistisch was besonders das amerikanische Notensystem betrifft: “Insbesondere sollte aber eigentlich gerade jetzt auch Fed-Anführer Jerome Powell mit dem langsamen Anstieg sowohl bei gesamtökonomischen Indikatoren als auch bei Kerninflationsraten zufriedener denn je sein.”