Ein eher trüber Tag für den Dax am vergangenen Donnerstag, der sich trotz eines schwachen Starts nicht in den grünen Bereich bewegen konnte. Gegen 12:30 Uhr wurde der Index bei 15.605 Punkten festgestellt, was einem Rückgang von 1,1 Prozent im Vergleich zum Handelsschluss des Vortages entspricht.
Die größten Verluste waren bei Unternehmen wie Sartorius, Porsche und Airbus zu verzeichnen. Hingegen konnten nur wenige Werte dem generellen Down-Trend trotzen und Gewinne verzeichnen; darunter die Hannover Rück und Siemens Healthineers. Laut Marktexperten Andreas Lipkow hat die jüngste Sitzung der US-Notenbank einen starken Einfluss auf den europäischen Finanzmarkt ausgeübt.
Die optimistischsten Zinspolitik-Anhänger wurden durch diese Entwicklung abrupt “aus ihren Träumen gerissen”. Jetzt stellt sich die große Frage: Wie wird die Konjunktur auf diese neue Renditewelt reagieren? Und werden wir einen ausgedehnteren Konjunkturrückgang erleben? Dies sind Fragen, mit denen sich Analysten nun auseinandersetzen müssen.
Investoren scheinen ihre Positionen in zyklischen Branchen weiter zu reduzieren und beobachten gespannt kommende Konjunktur- und Arbeitsmarktdaten. Man kann also sagen, dass sorgfältige Marktbeobachtung zurzeit eine Schlüsselstrategie für Investoren ist.
Zusammengefasst lässt sich sagen: Der Donnerstag war kein erbaulicher Tag für den Dax. Aber inmitten des allgemeinen Abwärtstrends gab es auch einige hoffnungsvolle Signale. Es bleibt abzuwarten, wie der Markt auf die neue Renditewelt reagiert und wie sich dies auf die Konjunktur auswirken wird.