Die Frankfurter Börse hat den Freitag mit einer positiven Entwicklung eingeläutet. Um 09:30 Uhr wurde der Dax auf etwa 15.950 Punkten taxiert, was einem Zuwachs von 0,9 Prozent gegenüber dem vorherigen Handelstag entspricht.
Besonders hervorgetan haben sich Siemens Health, Sartorius und Adidas mit den größten Gewinnen des Tages. Hingegen zeigte Vonovia eine entgegengesetzte Entwicklung und verbuchte die höchsten Verluste. “In der Eurozone scheint ein Zinsgipfel erreicht zu sein und dem entgegen steigt der Deutsche Aktienindex”, bemerkte Jochen Stanzl, Chef-Analyst bei CMC Markets.
Über die Nachhaltigkeit dieser Rallye aufgrund der Hoffnung auf stabile Zinssätze wird laut Stanzl in der kommenden Woche mehr Klarheit herrschen. Obwohl die Europäische Zentralbank (EZB) neben dem Inflationskampf auch das Rezessionsrisiko stärker ins Auge fasse, gebe es keine Sicherheit vor weiteren Leitzinserhöhungen.
Trotz des unklaren Ausblicks haben Anleger diese allgemeine Haltung als Zeichen für das Ende des Zinserhöhungszyklus interpretiert und sind daher verstärkt in den Aktienmarkt eingestiegen.
Unterstützend für diesen Trend wirkte auch eine stärkere europäische Gemeinschaftswährung am Freitagmorgen.
Gleichzeitig konnte sich der Preis für Brent Rohöl aus der Nordsee behaupten. Ein Barrel wurde am Freitagmorgen um 9 Uhr deutscher Zeit zu 94,18 US-Dollar gehandelt. Das ist ein Anstieg von 48 Cent oder 0,5 Prozent im Vergleich zum Schlusskurs des vorherigen Handelstags.