Freitag hat den Dax auf eine Achterbahnfahrt geschickt, mit einem anfänglich leicht negativen Start. Doch bis zum Mittag pendelte sich der Leitindex auf dem Niveau des vorherigen Tages ein und wurde gegen 12:30 Uhr bei rund 15.940 Punkten berechnet.
Der Tag schien insbesondere für Autowerte belastend zu sein, wobei Volkswagen am stärksten getroffen war – die Papiere verzeichneten Verluste von über drei Prozent. Eine Abwertung der Kaufempfehlungen durch einen Analysten führte zur Debatte über potentielle Bedrohungen durch chinesische Elektroautohersteller für das Wolfsburger Unternehmen. Zudem kündigte Tesla an, seine Preise in China und den USA senken zu wollen.
Andreas Lipkow, Marktanalyst, fasste das Börsengeschehen wie folgt zusammen: “Banken- und Finanzwerte stehen heute im Fokus des Interesses der Käufer, während Automobilaktien aufgrund gesenkter Ertragsprognosen im Zusammenhang mit wirtschaftlichen Entwicklungen in China leiden.” Die Konjunkturerholung in China habe einen Stillstand erreicht – was sich auch auf die Nachfrage nach Autos auswirkt. Zudem wirken sich Teslas erneute Preissenkungen belastend aus und werfen Zweifel an ihrer operativen Marge auf.
Am Nachmittag verschob der Fokus Richtung Washington – dort wurde der US-Arbeitsmarktbericht erwartet.
Betrachtet man den Währungsmarkt am Freitagnachmittag so zeigen sich kaum Veränderungen: Der Euro tendierte fast unverändert bei einem Preis von 1,0845 US-Dollar (+0,03 Prozent), was bedeutete dass man einen Dollar für 0,9221 Euro kaufen konnte.
Immerhin verzeichnete der Ölpreis einen deutlichen Anstieg: Ein Barrel Brent-Nordsee-Sortierung kostete gegen 12 Uhr deutscher Zeit satte 87,80 US-Dollar – das waren ganze 97 Cent oder ebenso beachtliche 1,1 Prozent mehr als beim Schluss des vorangegangenen Handelstages.
