Zum Abschluss der Handelswoche zeigte der Dax einen deutlichen Rückgang. Im Xetra-Handelsschluss erreichte der Index 15.832 Punkte, was einem Minustrend von 1,0 Prozent gegenüber dem vorherigen Handelsabschluss entspricht.
Der Tagesverlauf des Daxes war geprägt durch eine Fortsetzung seiner Verluste nach einem negativen Start. Die Hauptschwierigkeit für den deutschen Markt lag in den fehlenden internationalen Impulsen. Der Marktanalyst Andreas Lipkow erklärte dazu: “Mit einer schwächer werdenden US-Vorbörse sinken auch die Kurse an den europäischen Aktienmärkten.” Darüber hinaus hat die Wirkung des “China-Jokers” auf den internationalen Finanzmärkten nachgelassen.
Lipkow fügte hinzu: “China muss zuerst eine Reihe von Problemen und wirtschaftlichen Hemmnissen überwinden, bevor es wieder an wirtschaftlicher Stärke gewinnt und deutsche Unternehmen mehr Aufträge erhalten können.” Dies wirkt sich auch auf das Investorenverhalten aus und führt dazu, dass diese eher defensiv ins Wochenende starten und nur defensive deutsche Branchen berücksichtigen. An der Frankfurter Börse waren Commerzbank- und Siemens-Aktien bis kurz vor Schluss am häufigsten gehandelt.
Unterdessen befanden sich die Wertpapiere von Zalando, Continental und Infineon am unteren Ende der Liste. Der Gaspreis sank parallel dazu – eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im September kostete vier Prozent weniger als am Vortag – was einem Preis von 36 Euro entsprach.
Andererseits stieg der Ölpreis leicht; ein Fass Rohöl vom Typ Brent kostete zum Freitagnachmittag deutscher Zeit 86,89 US-Dollar – ein Anstieg um 49 Cent oder 0,6 Prozent gegenüber dem Vortagesschluss.
Die Gemeinschaftswährung Euro hatte eine etwas schwächere Tendenz am Freitagnachmittag erfasst; ein Euro wurde mit 1,0963 US-Dollar (-0,16 %) bewertet.