Der Dax präsentierte sich am Donnerstagmorgen in einem verhaltenen Licht und verweilte bis zum Mittag leicht im Minus. Mit rund 16.630 Punkten um 12:30 Uhr lag der Leitindex etwa 0,1 Prozent unter dem Abschlussniveau vom Vortag.
Marktanalyst Andreas Lipkow kommentierte das Szenario mit den Worten: “Der Dax bleibt hartnäckig stabil über der Marke von 16.600 Punkten”. Er machte darauf aufmerksam, dass die Aufmerksamkeit der Marktteilnehmer gegenwärtig auf den Underdogs liegt – auf Branchen und Unternehmensaktien, die in den vergangenen Handelsmonaten keine starke Performance zeigen konnten.
Gleichzeitig fanden Gewinnmitnahmen bei bisherigen Favoriten statt. Einige Investoren versuchten ihre Jahresperformance zu sichern und gleichzeitig im deutschen Aktienmarkt investiert zu bleiben.
Lipkow warf einen vorausschauenden Blick in die Zukunft: “Die nächsten Handelstage werden uns zeigen, wie lange diese Taktik funktioniert.” Dabei verwies er auf bevorstehende Publikationen makroökonomischer Konjunkturdaten und Notenbanksitzungen. Der Analyst betonte zudem die Rolle belastbarer Kaufargumente für steigende Aktienkurse anstatt bloßer Hoffnung oder Spekulation.
In Bezug auf Währungsbewegungen hielt sich der Euro am Donnerstagnachmittag fast gleichbleibend gegenüber dem Dollar mit einem Wechselkurs von 1,0767 US-Dollar (-0,01 Prozent), was bedeutet, dass ein Dollar für 0,9288 Euro erhältlich war.
Derweil zeigte sich eine deutliche Aufwärtsbewegung bei den Rohstoffen. Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent verzeichnete einen markanten Anstieg: Mit einem Preis von 75,06 US-Dollar gegen Mittag deutscher Zeit ging es um 76 Cent oder 1,0 Prozent nach oben im Vergleich zum Ende des vorherigen Handelstages.