Am vergangenen Freitag blieb der DAX, der Leitindex des deutschen Aktienmarktes trotz eines schon schwachen Starts den ganzen Morgen über im Minusbereich. Gegen Mittag lag er bei etwa 15.940 Punkten, was einem Rückgang von 0,4 Prozent gegenüber dem Schlusskurs des Vortages entspricht.
“Die Anleger zeigen weiterhin eine defensive Haltung gegenüber deutschen Aktien und setzen in einem eher zögerlichen Handel vor allem auf Werte wie Commerzbank, Henkel, Fresenius und RWE”, kommentiert Andreas Lipkow, ein Marktanalyst. Er fügt hinzu: “Weniger Interesse besteht aktuell an den klassisch zyklischen Titeln – so finden wir Continental-, Zalando- und BMW-Aktien auf der Verlustseite.”
Der für das Wochenende typische zurückhaltende Handel wirkte sich auch zum Wochenschluss aus. Ein potenzieller Kursimpuls könnte am Freitag durch den US-Handel in die europäischen Märkte gebracht werden.
Lipkow betont jedoch die geringe Wahrscheinlichkeit einer Eigendynamik innerhalb der europäischen Finanzmärkte. Die europäische Gemeinschaftswährung Euro präsentierte sich am Freitagnachmittag etwas stärker: Ein Euro war für 1,0991 US-Dollar zu haben – ein Anstieg von 0,10 Prozent. Entsprechend wurde ein Dollar nun für 0,9098 Euro gehandelt.
Unterdessen konnte man auch beim Ölpreis eine Aufwärtsbewegung beobachten: Am späten Vormittag lag der Preis für ein Fass Nordsee-Ölsorte Brent bei 86,73 US-Dollar – das bedeutet einen Plus von 33 Cent oder aber einen Anstieg um etwa 0,4 Prozent im Vergleich zum Schlusspreis vom Vortag.