Trotz eines schwachen Starts am Mittwoch hat der Deutsche Aktienindex (DAX) seinen Weg weiter im Minusbereich fortgesetzt. Ein leichter Rückgang von 0,5 % war gegen 12:30 Uhr mit rund 15.960 Punkten festzustellen, was unter dem Schlussniveau des vorherigen Tages liegt.
Es gab Rückschläge für einige Aktien wie Siemens Energy, Zalando und Infineon. Allerdings konnten Unternehmen wie Continental, Sartorius und Airbus den Trend trotzen.
Geldpolitische Entscheidungen stehen bei den Anlegern nach wie vor im Mittelpunkt. Spannung besteht darum die Veröffentlichung der Protokolle der letzten Zinssitzungen der US-Notenbank am heutigen Tag zu erwarten sind Die Marktteilnehmer suchen in diesen nach Hinweisen auf die zukünftige Zinspolitik.
Wie Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst von CMC Markets betont „Die Anleger lassen weitere Erhöhungen zähneknirschend zu aber nur bis zu einer bestimmten Grenze: mehr als zwei weitere Schritte könnten dem Aktienmarkt Turbulenzen bereiten“. Mit einer Wahrscheinlichkeit von 86% wird aktuell damit gerechnet, dass die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) ihren Leitzins in ihrer nächsten Sitzung um weitere 25 Basispunkte anheben wird.
Eine “verbale Beruhigung” seitens der Fed ist das was Investoren hoffen sollten die Arbeitsmarktdaten am Freitag schwache Ergebnisse zeigen laut Stanzl hinzugefügt dieser Aussage sei auch eine straffe Geldpolitik in Australien momentan pausiert jedoch kann man noch nicht von einem Ende sprechen.
An diesem Nachmittag stärkte sich ein wenig auch die europäische Gemeinschaftswährung: Ein Euro kostete 1,0886 US-Dollar (+0,06 Prozent), während ein Dollar entsprechend für 0,9186 Euro erhältlich war. Der Ölpreis ging indes zurück: Gegen Mittag belief sich ein Fass Brent-Rohöl aus der Nordsee auf 76,06 US-Dollar – das waren umgerechnet etwa weniger als am Vortag.