Liebe Leserinnen und Leser,
zuletzt hatte der US-amerikanische Wasserstoff-Konzern Plug Power mit einer rasanten Abwärtsfahrt sowohl Aktionäre als auch Analysten erschreckt – der Ausverkauf schien noch einmal eine neue Dynamik anzunehmen. Immerhin ist der aktuelle Ausverkauf aus der Sicht der Analysten wiederum gebremst, wie sich nun zumindest andeutet. Am Donnerstag konnte die Aktie gleich 2,1 % zulegen. Dies trägt zur Beruhigung bei. Neue Nachrichten zeichneten für die kleine Erholung allerdings nicht verantwortlich, womit der Titel zumindest aus der Sicht der technischen und der charttechnischen Analysten nicht mehr als eine kleine Zwischenpause eingelegt hat.
Neue Nachrichten waren zuletzt ohnehin rar gewesen und zeichneten kein neues Bild. Vielmehr bemüht sich das Unternehmen weiterhin darum, die Auswirkungen des Inflation Reduction Act der US-Regierung auf die künftigen Einnahmen zu skizzieren.
IRA: Die Rettung für Plug Power?
Diese Maßnahme wird mit einem gigantischen Paket insgesamt die Wirtschaft stabilisieren sollen und vor allem dafür sorgen müssen, die USA unabhängig von ausländischen Energielieferungen werden zu lassen. Dieser Umstand bewegte bis zuletzt die Diskussion in den US-amerikanischen Häusern Senat und Repräsentantenhaus, weil das Paket mit einer Billionen-Ausgabe verbunden sein wird (allerdings über annähernd zehn Jahre). Am Ende sieht es für die Wasserstoff-Branche recht gut aus: Der grüne Wasserstoff soll durch staatliche Steuergutschriften am Ende preislich mit dem sogenannten grauen Wasserstoff mithalten können, der sich aus nicht-regenerativen Energiequellen speist. Dies wiederum ist ein massiver Markteingriff, der zudem auf Unternehmen beschränkt sein soll, die Teile ihrer Produktion in den USA vornehmen. Damit hat die US-Regierung zugleich eine internationale Diskussion darüber ausgelöst, dass die eigene Wirtschaft unzulässig geschützt würde.
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Unabhängig davon: Genau auf dieses Paket stützt sich letztlich die Hoffnung von Plug Power und dessen CEO Andy Marsh. Der nun wettbewerblich günstige grüne Wasserstoff könne demnach dazu führen, dass die Elektrolyseure von Plug Power besser verkauft werden können. In den kommenden Monaten und Jahren könnte demnach – so die Hoffnung – der Umsatz gewaltig wachsen. Die Story reichte allerdings nicht, um in den vergangenen Wochen den Kurssturz aufzuhalten.
Plug Power befindet sich aus der Wahrnehmung der technischen Analysten sowie der charttechnischen Spezialisten unverändert in einem massiven Abwärtstrend. Der Gewinn am Donnerstag reicht noch nicht, um das Bild zu entkräften. Immerhin gelang es dem Titel somit, die Unterstützungen bei 10 Euro zu verteidigen und zunächst einen Durchmarsch nach unten zu vermeiden. Charttechniker werden dies als vorläufig gutes Zeichen werten. Auf der anderen Seite verweisen die technischen Analysten darauf, dass die Aktie noch immer 76 % Abstand zur 100-Tage-Linie hat. Dies ist zu viel, um eine kurzfristige Erholung zu erwarten.
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