Es steht eine Welle von Veränderungen in der Belegschaft der Commerzbank bevor. Die Gründe für diese Entwicklung sind vielseitig und umfassen sowohl den demografischen Wandel als auch steigende Fluktuationen innerhalb des Unternehmens. Die Commerzbank plant, in den nächsten zehn Jahren mehr als die Hälfte ihrer Mitarbeiter auszutauschen.
Die Personalchefin Sabine Mlnarsky teilte in einem Interview mit, dass das Institut bis 2034 “etwas weniger als 20.000 neue Mitarbeiter” benötigen wird. Der Hintergrund dieser Prognose ist die Tatsache, dass viele der sogenannten Babyboomer – Mitarbeiter, die zwischen 1946 und 1964 geboren wurden – im kommenden Jahrzehnt ihren Ruhestand antreten werden.
Um das Niveau des Personals konstant zu halten, wird das Unternehmen pro Jahr rund 2.000 neue Arbeitskräfte anstellen müssen. Die Einstellungen verteilen sich dabei auf Standorte sowohl innerhalb Deutschlands als auch international; etwa die Hälfte werden jeweils an heimischen Standorten sowie im Ausland – z.B., Lodz, Prag, Sofia oder Kuala Lumpur – rekrutiert.
Der Paradigmenwechsel hin zu einer erhöhten Einstellungsrate stellt eine besondere Herausforderung für ein Unternehmen dar welches in den vergangenen anderthalb Jahrzenten bemüht war Stellen abzubauen anstatt auf zu stocken: “Jetzt drehen wir in eine ganz andere Richtung“, erklärt Mlnarsky.
Um diesen Herausforderungen gerecht zu werden, sollen sowohl die Art und Weise wie das Unternehmen Mitarbeiter anspricht, als auch Programme zur Weiterentwicklung von Personal überdacht werden. Mlnarsky erläutert: Um diesen Herausforderungen entgegenzutreten, wurden in den vergangenen Monaten umfangreiche Veränderungen innerhalb der Personalabteilung vorgenommen.
Trotz dieser Anstrengungen hebt Mlnarsky hervor, dass es unter aktuellen Bedingungen eine beachtliche Herausforderung darstellt genügend qualifiziertes Personal zu rekrutieren. Die Commerzbank steht damit vor einer bedeutenden Aufgabe für die kommenden Jahre.