Coinbase-Anklage: Krypto-Börsenbetreiber wehrt sich

Das Thema Krypto-Währungen und Blockchain-Technologie ist in der Geldanlage umstritten. Mit Blick auf die Verlustrisiken insbesondere bei den „Alt-Coins“ – wird das Thema in vielen Finanzpublikationen absichtlich kleingeredet oder ignoriert. Ihr Team von Techaktien Masterclass ist dort weitsichtiger und lehnt eine pauschale Verurteilung kategorisch ab. Es gilt als sicher, dass der Siegeszug der Blockchain-Technologie weitergehen wird, da damit Effizienzen freigesetzt werden, die einen letztendlich finanziellen Mehrwert schaffen. Sie werden hier zwar nie direkte Krypto-Empfehlungen bekommen, doch der Umweg über börsennotierte Unternehmen, die vom Krypto-Markt profitieren, ist denkbar.

Mit Coinbase haben wir ein führendes Unternehmen aus dem Krypto-Universum seit wenigen Wochen auf der Beobachtungsliste. Seither ist einiges passiert – deutlich mehr, als das bloße Kursplus von 12% anzeigt. Denn die Aktie hat eine Achterbahnfahrt hinter sich, die den Preis zunächst auf 107 Dollar brachte, bevor es zurück auf 87 Dollar ging. Dabei waren die Ergebnisse für das zweite Quartal nicht für die Talfahrt verantwortlich. Die guten Ergebnisse werden weiterhin von einer Klage der Finanzaufsichtsbehörde SEC überschattet, die Anfang Juni Coinbase zur Last legte, dass die Geschäftsaktivitäten gegen geltendes Wertpapierrecht verstoße.

Dass die Aktie zwischenzeitlich nach oben schnellte lag an der Krypto-Währung Ripple, die gegen die SEC einen Teilsieg feiern konnte, in der Frage, ob man beim Handel mit der Krypto-Währung Anlageverträge eingehe. Da die Klage gegen Coinbase in die gleiche Richtung zielt, kam der Ripple-Erfolg auch dem Aktienkurs der Kryptobörse zugute. Nach der anfänglichen Euphorie wurde noch einmal genau hingeschaut und es zeigte sich, dass für das Geschäft von Coinbase durch die SEC-Anklage weiterhin juristische Gefahren bestehen. Das Urteil war kein Freifahrtschein, wie von einigen Anlegern erhofft wurde.

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Doch mit dem Ripple-Urteil im Rücken, fühlt sich Coinbase natürlich gestärkt und hat sich daher in der Vorwoche noch einmal entschieden gegen die Klage gewehrt. Der SEC wird in einem Schreiben an das Gericht mit Verweis auf das Ripple-Urteil Kompetenzüberschreitung vorgeworfen. Das Unternehmen will so erreichen, dass die Klage abgewiesen wird. Sollte dies geschehen, dürfte die Coinbase-Aktie mit einem deutlichen Kurssprung reagieren und auch das Thema Krypto-Wäh- rungen als Ganzes wieder in den Vordergrund schieben. Vielleicht ändert sich dann auch der Ton gegenüber Krypto in bislang kritischen Publikationen, sodass die mögliche Klageabweisung auch längerfristig für Coinbase gut wäre.

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