Nach einem Kursrückgang von rund 10 Prozent gestern sackte die Coinbase-Aktie heute erneut um etwa 13 Prozent ab. Welche Gründe stecken hinter diesen massiven Kursverlusten?
Die SEC wird aktiv
Der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC ist das Geschäftsgebaren von Kryptobörsen schon länger ein Dorn im Auge. Im Fokus steht nun Coinbase, der die SEC auf mehr als 100 Seiten vorwirft, sich nicht bei der Behörde registriert sowie seit Jahren den Handel mit Kryptoanlagen angeboten zu haben, welche von der SEC als Wertpapiere betrachtet werden. Schlussfolgerung: Laut SEC betreibt Coinbase eine unzulässige Wertpapierhandelsbörse.
SEC-Chef Gensler zufolge entzieht das mutmaßliche Versagen des Unternehmens Anlegern wichtige Schutzvorkehrungen wie Betrugs- und Manipulationsprävention, angemessene Offenlegungspflichten oder Routininspektionen. Da der US-Kongress bisher keine klaren Regeln für den Handel mit Kryptowährungen festgelegt hat, sieht sich die Börsenaufsicht in der Verantwortung, den Markt zu regulieren.
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Coinbase reagierte empört auf die Klage der SEC und lehnt sich gegen deren juristisches Vorgehen aufgrund fehlender klarer Richtlinien für die Branche an.
Der Druck nimmt zu
Seit dem spektakulären Zusammenbruch der Kryptobörse FTX steht die SEC unter erhöhtem Druck, derartige Vorfälle zu verhindern. Als Folge dessen werden Kryptobörsen nun stärker kontrolliert, und für Coinbase könnten ungemütliche Zeiten anbrechen. Die SEC ist ein harter Gegner, daher sollten Anleger das weitere Geschehen vorsichtig beobachten.
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