Der prominente Kreuzfahrtbetreiber Carnival veröffentlichte kürzlich neue Geschäftszahlen, die auf den ersten Blick ernüchternd wirkten. Nach der Quartalsbilanz-Veröffentlichung am 26. Juni reagierte der Aktienmarkt zunächst enttäuscht und ließ die Aktie fallen – doch inzwischen hat sich die Carnival-Aktie weitgehend von diesem Kurssturz erholt.
Carnival: Umsatzplus und bessere Ergebnisse als prognostiziert
Carnival, ein globaler Akteur im Kreuzfahrtsektor, verzeichnete für das zweite Geschäftsquartal (Ende Mai 2023) einen Rekordumsatz von beachtlichen 4,9 Milliarden Dollar – eine Steigerung um beeindruckende 104 Prozent verglichen mit dem gleichen Zeitraum des Vorjahres, welcher noch massiv durch Covid-19-Beschränkungen belastet war.
Zusammengefasst: Analysten hatten für Carnival lediglich einen Umsatz von etwa 4,8 Milliarden Dollar erwartet. Der globale Gigant im Bereich Kreuzfahrten – unter dessen Dach auch die hierzulande bekannte Marke AIDA agiert – begründete diese positiven Einnahmen mit einer anhaltend starken Marktnachfrage nach Kreuzfahrten nach Ende der Corona-Restriktionen. So erreichte laut Unternehmensangaben während des zweiten Geschäftsquartals die Gesamtzahl an Buchungen für zukünftige Fahrten einen neuen Spitzenwert.
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Trotz dieses erfreulichen Anzeigers war das Unternehmen nicht profitabel; für das abgelaufene Quartal wurde ein Verlust von rund 407 Millionen Dollar verbucht (32 Cent pro Aktie). Dennoch konnte Carnival diesen Fehlbetrag im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (-1,8 Mrd $) deutlich minimieren. Beachtenswert ist dabei auch dass Marktexperten eigentlich einen höheren Verlust je Aktie (34 Cent) vorausgesagt hatten – dies bedeutet also dass sich Carnival besser schlug als vorab prognostiziert.
Reaktion auf Carnivals Finanzergebnisse: Erste Strafen gefolgt von Aufschwung
Dass Carnivals Anteilswert trotz dieser Nachricht sank lag hauptsächlich daran dass es zuvor bereits eine starke Wertsteigerung gegeben hatte – zwischen Ende April und dem 23.Juni stieg der Wert um gewaltige 83 Prozent! Die wirtschaftliche Erholung des Unternehmens war also mehrheitlich schon eingepreist worden in den Wert seiner Anteile. Umso bemerkenswerter ist jedoch dass es der Titel nach einem Einbruch am Montag geschafft hat Dienstag und Mittwoch wieder zu steigen (Stand:28.Juni2023/12 Uhr).
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