Die Inflationsrate in Deutschland, die im Juni mit 6,4 Prozent berechnet wurde, ist vermutlich im Juli weiter zurückgegangen. Dies belegen erste Zahlen aus den Bundesländern, die bereits am Freitagmorgen veröffentlicht wurden.
Laut diesen Daten ging die Teuerung der Verbraucherpreise in Nordrhein-Westfalen von 6,2 auf 5,8 Prozent zurück. Ebenso erlebte Niedersachsen einen Rückgang von 6,6 auf 6 Prozent. In Hessen blieb sie bei 6,1 Prozent stabil und in Bayern sank sie leicht von 6,2 auf zuvor genannten Wert von 6,1 Prozent. Im Saarland erfolgte eine minimale Reduzierung der Inflationsrate von vorherigen Wert von etwa sechs auf nun aktuelle knapp unter sechs Prozent.
Interessanterweise fand dies alles trotz des sogenannten “Basiseffekts” statt. Dieser Effekt wurde durch die “Sommerhilfen” der Bundesregierung im vergangenen Jahr hervorgerufen. Der Basiseffekt bezog sich dabei insbesondere auf das Angebot des sogenannten “9-Euro-Tickets” und dem Tankrabatt zwischen Juni und August des Jahres 2022.
Diese Maßnahmen hatten eine dämpfende Wirkung auf die Preisentwicklung ausgeübt und somit zur Stabilisierung der Inflation beigetragen.
Das Statistische Bundesamt wird voraussichtlich noch heute seine vorläufige Schätzung für die bundesweite Inflationsrate veröffentlichen – üblicherweise findet dies gegen ca.14 Uhr statt.
Die abschließenden Zahlen werden jedoch erst Mitte des Monats erwartet. Allerdings ist zu beachten: Es gibt nur sehr selten Änderungen an diesen endgültigen Werten im Vergleich zu den vorläufigen Schätzungen.