Laut einer aktuellen Umfrage befürworten 77 Prozent der Deutschen, dass Arbeitnehmer, die an heißen Tagen unter freiem Himmel arbeiten, ab einer Temperatur von über 35 Grad “Hitzefrei” bekommen sollten. Dies geht aus den Ergebnissen des Meinungsforschungsinstituts Forsa hervor.
Im Gegensatz dazu lehnen nur knapp ein Fünftel (18 Prozent) der Bürger diesen Vorschlag ab. Insgesamt kommen 73 Prozent der Bevölkerung gut mit solchen extremen Temperaturen im Alltag zurecht. Die restlichen 26 Prozent gaben an, dass sie durch die hohe Hitze größere Probleme erfahren.
Arbeitnehmer sind nicht die einzigen, die sich den steigenden Temperaturen stellen müssen. Laut Umfrage kommen drei Viertel (75 Prozent) aller Erwerbstätigen gut mit Temperaturen von über 30 Grad zurecht.
Trotzdem glaubt mehr als ein Drittel der Bundesbürger (37 Prozent), dass angesichts der zunehmenden Sommerhitze staatliche Regelungen angepasst werden sollten. Hierzu könnten auch veränderte Arbeitszeiten oder Anpassungen bei den Geschäftsöffnungszeiten gehören.
Eine Mehrheit sieht allerdings keinen Handlungsbedarf: Unter den Erwerbstätigen halten sogar rund zwei Drittel (62 Prozent) Änderungen für unnötig.
Interessanterweise spricht sich eine Mehrheit unter jüngeren Bürgern und den Anhängern der Grünen für gesetzliche Neuregelungen aufgrund höherer Temperaturen aus – darunter fallen jeweils etwa ein Drittel aller Befragten in diesen Gruppen.
Die Umfragedaten wurden vom 21. bis zum 24. Juli erhoben und basieren auf einer Stichprobe von insgesamt 1.002 Teilnehmern.