BioNTech hat am Mittwoch mit einem massiven Kurssturz wieder für Unruhe gesorgt. Es ging gleich um -3,2 % abwärts. Der Wert fiel auf die Marke von 92,42 Euro und hat damit gezeigt, dass die vorhergehenden Kursgewinne wohl teils Makulatur gewesen sind. Die Notierungen haben zuletzt vor allem deshalb gewonnen, weil die Quartalszahlen etwas besser ausgefallen waren als zuvor erwartet. Das spielt jedoch beim Befund über den Titel kaum eine Rolle.
BioNTech: Diese Zahlen sind bedeutend
Es kommt in erster Linie auf die Frage an, wie bedeutend die Zahlen sind, die BioNTech über 6 bis 12 Monate noch bringen kann. Langfristigkeit ist hier entscheidend. Die Mainzer werden im laufenden Jahr am Ende des Geschäftsjahres vielleicht einen Umsatz in Höhe von etwa 4,23 Milliarden Euro erwirtschaften, so die aktuellen Schätzungen am Markt. Tatsächlich aber wird der Umsatz nicht entscheidend sein, sondern der Gewinn. Der wird über das gesamte Jahr hinweg bei 1,097 Mrd. Euro vermutet. Das wiederum bedeutet, die Marge liegt bei etwas weniger als 25 %.
Das ist ein Kern des Problems: Die Margen lagen zu den Hoch-Zeiten der Corona-Pandemie mit dem Impfstoff des Hauses – zusammen mit Pfizer produziert – bei über 50 %. Das Unternehmen hat also einen geringeren Umsatz als damals und deutlich geringere Margen.
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Dazu kommt aktuell basierend auf den gegenwärtigen Zahlen ein KGV in Höhe von 21,6. Das KGV war zu den Hoch-Zeiten mit einer Ausprägung von ca. 5-6, teils auch 4, deutlich geringer.
Weniger Umsätze, eine sehr viel teurere Aktie und eine geringere Marge sind der Cocktail, der die Aktie auf die aktuelle Bewertung gebracht hat. Analysten sehen lt. Marketscreener noch die Chance auf Kursgewinne von bis zu ca. 130 Euro. Das ist angesichts der vorstehenden Überlegungen aktuell relativ anspruchsvoll für BioNTech.
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