Die öffentlichen Bildungsausgaben von Bund, Ländern und Gemeinden sind im Jahr 2022 auf ein Hoch von 176,3 Milliarden Euro gestiegen. Dies stellt eine signifikante Zunahme von 5,3 Prozent oder 8,9 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr dar.
Die größte Einzelausgabe waren die Schulen mit insgesamt 87,5 Milliarden Euro – etwa die Hälfte aller Bildungsausgaben. Kindertagesstätten erhielten hingegen rund 40,5 Milliarden Euro und Universitäten rund 35,4 Milliarden Euro.
Pro Kopf beliefen sich die öffentlichen Ausgaben für Bildung im Jahr 2022 auf insgesamt rund 2.090 Euro – eine geringfügige Steigerung gegenüber den etwa 2.011 Euro pro Kopf des Vorjahrs. Für Bürger unter dreißig Jahren lag der Betrag bei circa 6.940 Euro.
Länder trugen den größten Teil der öffentlichen Bildungsausgaben bei und gaben insgesamt etwa 122;0 Milliarden aus – das entspricht fast siebzig Prozent des gesamten Budgets für Bildungsfinanzierung in Deutschland im Jahr 2022. Die kommunalen Ausgaben stiegen ebenfalls um circa sechs Prozent auf etwa zweiundvierzig Milliarden.
Etwa fünfzig Prozent dieses Kapitals wurde für Kindertagespflege verwendet und der Rest hauptsächlich an Schulen verteilt.
Bundesausgaben lagen bei ungefähr zwölf komma fünf Mrd., wobei Universitäten knapp vierzig Prozent davon erhielten.
Der Anteil der Öffentlichkeitsausgaben für Bildung am Bruttoinlandsprodukt (BIP) blieb mit 4,6 Prozent im Jahr 2022 konstant. Dies zeigt sich im Vergleich zu den Zahlen des Vorjahres, die ebenfalls bei etwa 4,6 Prozent lagen. Trotz Schwankungen in der Wirtschaft und globalen Herausforderungen ist es ermutigend zu sehen, dass die Investition in Bildung eine nationale Priorität bleibt und weiterhin auf hohem Niveau finanziert wird.