Beschäftigtenzahl an deutschen Hochschulen 2022 leicht gestiegen: Was die Daten verraten

Die Zahl der Mitarbeiter an deutschen Hochschulen und Universitätskliniken stieg Ende 2022 auf rund 787.500, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) berichtet. Dies entspricht einem Zuwachs von 0,8 Prozent oder etwa 6.400 Personen im Vergleich zu Ende 2021.

Der Beschäftigungszuwachs konzentrierte sich hauptsächlich auf den nicht-wissenschaftlichen Bereich, dazu zählen Verwaltung, Bibliothek, technischer Dienst und Pflegedienst, mit insgesamt rund 359.100 Beschäftigten – das ist ein Anstieg von 1,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Im wissenschaftlichen Bereich blieben die Beschäftigtenzahlen mit einem Plus von gerade einmal 0,2 Prozent fast unverändert. Zum Jahresende waren dort rund 428.500 Personen angestellt – nur knapp mehr als im Vorjahr (427.700).

Pro Professor kommen rechnerisch also etwa 6,8 Studierende, was einer leichten Verbesserung gegenüber dem vorangegangenen Wintersemester (6,9 Studierende pro Professor) darstellt.

Von den wissenschaftlichen Mitarbeitern der Hochschulen waren zum Jahresende 150.200 Personen nebenberuflich tätig, zum Beispiel als Gastprofessoren oder wissenschaftliche Hilfskräfte – das sind etwa ein Drittel aller Beschäftigten in diesem Bereich.

Hauptberuflich waren hingegen rund 278.200 Personen beschäftigt. Unter ihnen befanden sich circa 51.200 Professoren und etwa 212.300 wissenschaftliche und künstlerische Mitarbeiter.

Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Professoren um 1,8 Prozent, während die Zahl der wissenschaftlichen und künstlerischen Mitarbeiter um 0,7 Prozent anstieg.

Bei einem Blick auf das hauptberufliche Hochschulpersonal zeigt sich, dass rund 185.300 Personen oder 67 Prozent befristet und 92.900 Personen oder 33 Prozent unbefristet tätig waren. Der Anteil von Vollzeit- gegenüber Teilzeitbeschäftigung lag bei 61:39.

Abschließend lässt sich feststellen, dass der Anteil der unbefristeten Vollzeitkräfte im wissenschaftlichen Bereich bei etwa 27 Prozent, während Befristete auch häufig in Teilzeit arbeiten (33 Prozent).

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