Die vorläufigen Quartalszahlen des Chemiekonzerns BASF haben bei den Analysten für gemischte Reaktionen gesorgt. Während Warburg-Analyst Oliver Schwarz sich uneindeutig zur Geschäftsentwicklung äußerte, bleibt das US-Analysehaus Bernstein Research optimistisch und hat die Einstufung für BASF auf “Outperform” belassen. Auch das Kursziel von 68 Euro bleibt unverändert.
Umsatz deutlicher zurückgegangen, Nettogewinn gestiegen
Wie erwartet ist der um Sonderposten bereinigte operative Gewinn vor Zinsen und Steuern (bereinigtes Ebit) bei BASF im Vergleich zum Vorjahr eingebrochen. Allerdings fiel der Rückgang weniger heftig aus als befürchtet. Der Umsatz hingegen ging deutlicher als erwartet zurück, was BASF vor allem mit einem Rückgang der Absatzmengen begründete. Der zum Vorjahr gestiegene Nettogewinn basiert auf einem Sondereffekt, da im Vorjahr eine milliardenschwere Abschreibung auf die Mehrheitsbeteiligung an Wintershall Dea das Ergebnis belastete. Laut Warburg-Analyst Oliver Schwarz lässt sich die Geschäftsentwicklung bei BASF weiterhin nur schwer vorhersagen.
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Bernstein Research sieht Agrar-Boom als Grund für optimistische Prognose
Im Gegensatz dazu sieht das US-Analysehaus Bernstein Research den Agrar-Boom als Grund für eine optimistische Prognose. Der besser als erwartet ausgefallene operative Gewinn vor Sonderposten zeige, dass die Nachfrage nach Agrarchemie weiterhin hoch sei. Analyst Gunther Zechmann betont, dass BASF auch in anderen Geschäftsbereichen wie der Automobilindustrie und der Elektronikbranche stark aufgestellt sei. Daher bleibt Bernstein Research bei seiner Einstufung “Outperform” und dem Kursziel von 68 Euro.
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