Im Juli hat die Deutsche Bahn ihre Pünktlichkeitswerte leicht verbessert, obwohl sie weiterhin auf einem recht niedrigen Niveau angesiedelt sind. Es wurde eine Quote von 64,1 Prozent erreicht, was bedeutet, dass diese Anzahl von Fernzügen ihr Ziel mit einer maximalen Verspätung von sechs Minuten erreichte. Im Vergleich dazu lag die Quote im Vormonat bei 63,5 Prozent und markierte den bisherigen Jahrestiefstwert.
Ein maßgeblicher Faktor für dieses Ergebnis sind die umfangreichen Bauarbeiten im Netzwerk der Bahn. Neben geplanten Baumaßnahmen läuft zusätzlich das Programm zum Austausch von rund 480.000 Betonschwellen fort, was zu über 400 weiteren Baustellen führt.
Auch das Sturmtief “Poly”, welches zu Beginn des Monats wütete und zahlreiche Streckensperrungen zur Folge hatte, sorgte für Beeinträchtigungen der Pünktlichkeit – resultierend in dem bislang zweitschlechtesten Monatswert dieses Jahres.
Interessanterweise ist auch der Regionalverkehr betroffen, obwohl dieser typischerweise viel pünktlicher ist als sein Pendant im Fernverkehr. Hier lag die Pünktlichkeitsquote bei 91,1 Prozent. Dies bedeutet eine minimale Verbesserung gegenüber dem Vormonat (90,9 Prozent), stellt jedoch immer noch einen Tiefpunkt dar – üblicherweise liegt diese Messzahl nämlich bei etwa 93 Prozent.
Abschließend lässt sich feststellen: Trotz erhöhtem Druck durch Bauprojekte gelingt es der Deutschen Bahn ihre Pünktlichkeitswerte kontinuierlich zu verbessern – wenn auch nur leicht und auf einem insgesamt niedrigen Niveau.