Liebe Leser,
der Wasserstoff-Bereich ist noch immer erstaunlich uneinheitlich. Am Montag kam es zu einer vergleichsweise überraschenden Entwicklung. Anders als erwartet konnten die großen Werte wie Plug Power, wie Ballard Power, Nel Asa nicht so sehr punkten. Vielmehr stand ein Unternehmen aus Schweden im Blickpunkt der Börse. Wird es dort nun zu einem deutlichen Aufwärtstrend kommen, der das bisherige Geschehen verblassen lässt?
PowerCell Sweden: Oft vergessen
Es geht um PowerCell Sweden. Die Aktie der Schweden wird oftmals vergessen, wenn es um den Wasserstoff-Bereich geht. In den zurückliegenden fünf Tagen ist der Wert aber um mehr als -14 % nach unten gerutscht. Am heutigen Montag dann kam es zur Erholung – die Aktie legte immerhin gut 5 % zu. Damit eröffnen sich möglicherweise neue Chancen.
Noch vor Tagen hieß es in Analysen, nun sei der „Worst case“ eingetreten. Davon kann aktuell nicht die Rede sein. Auch die angekündigten Gleichschritte mit den anderen Unternehmen der Branche fanden nicht statt.
Insgesamt allerdings muss immer noch der Umstand gelten, dass die Aktie keineswegs im Aufwärtstrend ist. Es gibt auch keine neuen Nachrichten, die den Kurssprung am Montag rechtfertigen könnten. Vielmehr ist der Titel in den zurückliegenden Monaten deutlich gerutscht. In drei Monaten ging es unter dem Strich immerhin um -31,5 % nach unten. Innerhalb eines Jahres liest sich die Bilanz mit dem Abschlag von -36 % noch etwas deutlicher als bei anderen Unternehmen der Branche.
Kein Zweifel: PowerCell Sweden ist und bleibt zunächst im klaren Abwärtstrend. Der Titel war nun drei Tage lang hintereinander deutlich gestiegen. Es ging von 13,50 Euro aus auf mehr als 15 Euro aufwärts. Dies scheint eine nur leichte Korrektur zu sein.
Aus Sicht der technischen Analyse hat sich noch nicht viel getan. In jeder Hinsicht ist der Titel noch im Baisse-Modus. Dabei ist die Aktie binnen der vergangenen Monate unter den GD90 gerutscht, auch unter den GD100 und vor allem unter die 200-Tage-Linie. Diese Entwicklung gilt als klarer Indikator dafür, dass die Notierungen auch nicht so schnell aus dem Abwärtstrend herausfinden. Der GD38, Signal für die kurzfristige Trend-Entwicklung, verläuft bei 17,40 Euro.
Selbst bis zu dieser Kursobergrenze ist der Weg noch vergleichsweise weit. Insofern besteht derzeit wenig Aussicht auf eine klare Erholung.
Erschwerend kommt hinzu, dass das Unternehmen noch keine wirtschaftlichen Erfolge erzielt oder erzielt hat. Im kommenden Jahr dürfte es gleichfalls zu roten Zahlen kommen. Unter dem Strich also hat sich trotz der deutlichen Kursgewinne wenig für die Aktie geändert.