Stark, stärker, Aixtron! Mit sensationellen Zahlen konnte das Management der Tech-Aktien Masterclass-Depotposition Aixtron sowohl Analysten als auch Investoren am vergangenen Donnerstag vom Mehrwert des Unternehmens überzeugen. Sicher erinnern Sie sich, dass ich Ihnen im vorherigen Wochenbericht schrieb, wie wichtig das Zahlenwerk nach den wiederholten geschäftlichen Vertrös- tungen für die Aktie ist. Die dadurch entstandene Unsicherheit wirkte wie ein Deckel auf dem Papier. Jetzt – nachdem klar ist, dass Aixtrons Führungsspitze nicht aus Dampfplauderern besteht – ist der Deckel gelüftet und der weitere Weg nach oben frei.

Denn die Zahlen waren durch die Bank weg stark und schlugen selbst optimistische Erwartungen. So stiegen die Umsätze gegenüber dem Vorjahresquartal um 69% und lagen nun im ersten Halbjahr 2023 um 31% über dem Vorjahreszeitraum. Dank einer verbesserten Effizienz stieg das Betriebs- ergebnis (EBIT) im zweiten Quartal um 159% von 17,2 Mio. auf 44,6 Mio. Euro. Unter dem Strich steht ein Gewinn von 0,36 Euro je Aktie – im zweiten Quartal 2022 waren es lediglich 0,16 Euro.

Nicht nur mit dem Erreichten glänzte Aixtron, auch die weiteren Perspektiven sind gut; sogar besser als das Management selbst erwartet hatte. Nach dem starken ersten Halbjahr wurden die Prognosen zum Auftragseingang, der bereits den höchsten (Halbjahres-)Stand seit 2011 anzeigt, und zum Umsatz angehoben. Zugleich soll die Bruttomarge, die im ersten Halbjahr mit 42% bereits um 5%-Punkte über dem Vorjahresniveau lag, bei 45% rauskommen.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Aixtron?

Angesichts der Ergebnisse waren die Analysten voll des Lobes. Das durchschnittliche Kursziel stieg um über 10% auf 37,15 Euro, wobei sich noch nicht alle Analysten zu Wort meldeten. Jeffries bildete im Bullenlager einmal mehr die Speerspitze und geht mit einem Kursziel von 52 Euro vorweg.