Obwohl das De-facto-Verbot ihrer Aktivitäten in New York in Kraft tritt, erwartet Airbnb nicht, dass dies gravierende Auswirkungen auf ihr Geschäft haben wird. Nathan Blecharczyk, Mitgründer von Airbnb, betont die Bedeutung von Vielfalt für den Buchungsplattform: “New York ist nur ein kleiner Teil unseres Geschäfts”, sagt er und fügt hinzu: “Die aktuelle politische Situation ist einfach zu festgefahren.” Trotz der Herausforderungen auf dem New Yorker Markt bleibt Blecharczyk optimistisch.
Eine Stärke des Unternehmens besteht darin, dass es in vielen verschiedenen Städten und Gemeinden auf der ganzen Welt vertreten ist. Kein einzelner Markt macht mehr als etwa 1,5 Prozent des Gesamtgeschäfts aus. Dies bedeutet auch, dass selbst wenn sie Schwierigkeiten an einem Ort wie New York haben sollten – der eine sehr spezielle Regulations- und Politiklandschaft hat – können sie das abfangen.
Blecharczyk sieht auch nicht voraus, dass andere Städte dem Beispiel von New York folgen könnten: “80 Prozent der 200 für uns wichtigsten Städte haben bereits Regelungen eingeführt”, sagt er. Er glaubt außerdem fest daran, dass ein guter Kompromiss zwischen Vermieten als Einnahmequelle für Wirtschaft und Einwohnern einerseits und bezahlbarem Wohnraum andererseits gefunden werden kann.
Zudem hat Airbnb kürzlich eine Vereinbarung mit der Tourismusagentur der Ukraine zur Unterstützung des Tourismus nach Kriegszeiten unterzeichnet – trotz eines aktuell sehr limitierten touristischen Angebots in dem Land. Laut Blecharczyk ist es essentiell, schon jetzt die Weichen für die Zeit nach dem Krieg zu stellen. Es wird deutlich, dass Airbnb stets bemüht ist, seinen Beitrag zur globalen Gemeinschaft zu leisten und dabei nicht nur auf ökonomische Aspekte fokussiert ist.