Eine aktuelle Studie der Königsteiner Gruppe in Berlin zeigt, dass fast die Hälfte der Menschen über 50 Jahren plant, auch im Ruhestand mindestens in Teilzeit weiterzuarbeiten.
Nach den Ergebnissen der Umfrage wollen 43 Prozent der Befragten auch nach ihrem Pensionsalter als Teilzeitkräfte beruflich aktiv bleiben. Ein Minijob mit einer Vergütung von 520 Euro ziehen 41 Prozent in Betracht. Es kommt überraschend, dass sogar für 17 Prozent ein Job in Vollzeit eine Option ist.
Den Wunsch, sich selbständig zu machen und ein eigenes Gewerbe zu führen, äußern etwa 15 Prozent der Befragten. Außerdem erwägen immerhin zehn Prozent eine ehrenamtliche Tätigkeit nach ihrer offiziellen Berufstätigkeit.
Interessanterweise sind laut Studie die Über-50-Jährigen eher pessimistisch eingestellt, wenn es um das Thema Renteneintrittsalter geht: Mehr als die Hälfte (58 Prozent) geht davon aus, dass das Renteneintrittsalter in den nächsten drei bis acht Jahren auf 70 Jahre ansteigt.
Die Studie wurde im Februar 2023 vom Marktforschungsunternehmen Bilendi durchgeführt und befragte bundesweit insgesamt mehr als tausend berufstätige Arbeitnehmer im Alter von 50 bis 65 Jahren. Dabei waren sowohl Akademiker als auch Nicht-Akademiker gleichermaßen vertreten.
Alle Befragten waren zum Zeitpunkt der Erhebung noch erwerbstätig und hatten somit einen direkten Bezug zur Arbeitsmarktsituation.