Liebe Leserinnen und Leser,
das Düsseldorfer Unternehmen Rheinmetall unterhält die Börsen – die Nachrichtenflut bleibt beeindruckend. Am 20. Juli wurde nun bekannt, dass Rheinmetall auch nach Ungarn Munition liefert. Unabhängig von den wirtschaftlichen Auswirkungen der Lieferung bleibt interessant, dass und ob Rheinmetall damit die Umsätze weiter in die Höhe schraubt, indem mittlerweile diverse Länder beliefert werden. In den vergangenen Tagen und Wochen hatte Rheinmetall auch immer wieder Aufträge bekannt gegeben, die sich auf Panzerlieferungen etc. größeren Ausmaßes beziehen. Die Börse reagiert derzeit trotz eines laufenden Aufwärtstrends im Vergleich noch immer verhalten.
Rheinmetall: Die Kursexplosion bleibt noch aus
Dabei sind die wirtschaftlichen Kennzahlen für das laufende Jahr noch immer recht beeindruckend. Das Unternehmen hat nun für das laufende Jahr einen Umsatz in Höhe von gut 7,7 Milliarden Euro vor sich, so die derzeitigen Schätzungen. Dabei wird ein Nettoergebnis von rund 600 Millionen Euro zu erwarten sein.
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Rheinmetall würde damit bei einer Marktkapitalisierung von 11,16 Milliarden Euro ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) in Höhe von gut 18 produzieren. Ist dies viel oder wenig? Die vergangenen Jahre jedenfalls haben gezeigt, dass das Unternehmen an den Börsen im Durchschnitt oft sehr viel teurer war.
Der Blick auf das Geschäftsjahr 2024 ist noch interessanter. Wegen steigender Nettogewinne – hier sind gut 810 Millionen Euro zu erwarten – wird das KGV auf der Basis der aktuellen Marktkapitalisierung in Richtung von weniger als 14 sinken. Dies ist im Vergleich zur historischen Bewertung günstig.
Die gute und günstige wirtschaftliche Bewertung zeigt sich auch im Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV). Dieses liegt bei ca. gut 1,5 für das laufende Jahr. Im kommenden Jahr würde die erwartbare Umsatzsteigerung auf 9,4 Milliarden Euro dazu führen, dass das KUV auf nun nur noch weniger als 1,3 sinkt. Diese Ergebnisse sind erstaunlich – denn das KUV war in den zurückliegenden Jahren häufig genug höher.
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Deshalb bleibt als wirtschaftlicher Status: Rheinmetall scheint noch Potenzial zu haben. Die jüngsten Meldungen passten dazu.
Eine ähnliche Einschätzung haben offenbar die wirtschaftlich orientierten Analysten. Denn der Titel wird von den Analysten positiv eingeschätzt. Das mittlere Kursziel liegt laut Marketscreener bei gut 290 Euro. Das Potenzial, das im Durchschnitt damit noch zu erwarten ist, wird auf gut 13 % zu schätzen sein. Diese Schätzungen sind in der Spitze sogar geeignet, ein Kursziel von über 300 Euro anzunehmen.
Der Trend bleibt indes aktuell noch recht moderat. Die Börsen haben sich etwas zur Ruhe gelegt. Immerhin gelang es der Aktie von Rheinmetall nun, den GD200 weiter abzuhängen. Dies ist der mittelfristig bedeutendste Trend-Indikator der technischen Analyse. Er verläuft bei gut 226 Euro. Damit sollte die Aktie aus Sicht der Analysten im Aufwärtstrend sein und bleiben.
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