Fast auf den Tag genau drei Jahre ist es her, dass Microsoft mit einer Wettbewerbsbeschwerde konfrontiert wurde. Slack reichte damals Beschwerde bei der EU ein und warf Microsoft marktmissbräuchliches Verhalten vor. Nun bereitet die EU-Kommission ein Kartellverfahren gegen Microsoft vor. Microsoft wurde kritisiert, durch die Integration von Teams in das Bürosoftwarepaket Office konkurrierende Anbieter aus dem Markt zu drängen. Doch diese Praktiken erinnern an vergangene Zeiten, in denen sich Microsoft als rücksichtsloser Monopolist im Markt für PC-Betriebssysteme und Bürosoftware präsentierte. Das Unternehmen versprach jedoch einen Kulturwandel zu mehr Fairness und Offenheit.
Die Bündelung von Teams mit den neuesten Office-Versionen stellt jedoch einen Rückschlag dar. Teams ist so eng mit den anderen Anwendungen verbunden, dass der Einsatz konkurrierender Programme für Geschäftskunden kaum noch attraktiv ist. Dies widerspricht dem angestoßenen Kulturwandel. Slack ist nicht der einzige, der Microsofts Vorgehensweise kritisiert. Auch andere Unternehmen wie Nextcloud und ein Verband, dem unter anderem Amazon angehört, haben Beschwerden gegen Microsoft eingereicht.
Die EU-Kommission führte Gespräche mit Microsoft, um eine Lösung zu finden. Eine Option war die Entbündelung von Teams und Office365 entweder nur in der EU oder weltweit. Es bleibt abzuwarten, wie sich das Kartellverfahren entwickeln wird. Die jüngsten Entwicklungen lassen jedoch Zweifel aufkommen, ob Microsoft aus vergangenen Fehlern gelernt hat.
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Es ist zu hoffen, dass Microsoft den Kulturwandel konsequent umsetzt und eine faire Wettbewerbslandschaft im Softwaremarkt unterstützt. Die Zukunft wird zeigen, ob das Unternehmen seinen Versprechen gerecht wird und vergangene Fehler endgültig hinter sich lässt. Es bleibt abzuwarten wie sich dieser Prozess langfristig auf den Kurs Microsofts auswirken wird. Im Börsendienst Tech-Aktien-Masterclass werden Sie über die kommenden Entwicklungen stets auf dem laufenden gehalten.
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