Unter europäischen Nationen nimmt Deutschland eine mittlere Position ein, wenn es um das Arbeiten von zu Hause aus geht. Deutsche Vollzeitbeschäftigte verbringen durchschnittlich einen Tag pro Woche im Homeoffice. Diese Daten stammen aus einer Befragung des Ifo-Instituts.
Österreich liegt mit einem Wert von 0,8 Tagen leicht unter dem deutschen Schnitt. Im Vergleich dazu arbeitet man in Unternehmen im Vereinigten Königreich durchschnittlich an 1,5 Tagen von zu Hause, während Frankreich und Italien mit 0,6 und 0,7 Tagen weniger Tage im Homeoffice verbuchen. Blickt man weiter über die Grenzen Europas hinaus, zeigt sich Kanada als führendes Land: Dort arbeiten die Beschäftigten durchschnittlich an 1,7 Tagen von Zuhause aus – gefolgt von den USA (1,4 Tage) und Australien (1,3 Tage).
Die Umfrage des Ifo-Institutes zeigt jedoch auch eine Diskrepanz auf: Arbeitnehmer würden gerne noch mehr Zeit im Homeoffice verbringen – es gibt folglich eine Lücke zwischen Arbeitnehmerwünschen und Arbeitgeberangeboten bei der Anzahl der Heimarbeitstage. Deutsche Beschäftigte wünschen sich beispielsweise durchschnittlich 1,8 Tage Homeoffice pro Woche. In Österreich sind es etwa ähnliche Werte (1,6 Tage), während in Großbritannien sogar bis zu 2,3 Heimarbeitstage gewünscht werden – in den Vereinigten Staaten sind es sogar beeindruckende 2,6 Tage.
Arbeitgeber planen allerdings bisher nur knapp diese Werte zu erfüllen: Bei ihnen stehen für Deutschland zukünftige Pläne für rund 1,2 Homeofficetage auf der Agenda; bei österreichischen Firmen ist es etwa ein Tag pro Woche; britische Unternehmen rechnen mit etwa zwei geplanten Wochenarbeits-Tagen vom häuslichen Arbeitsplatz; US-amerikanische Firmenchefs setzen hierbei den bisher höchsten Wert mit fast zwei Tagen an.
Die Vorteile des Homeoffices lassen sich laut Studie insbesondere auf Zeit- und Kosteneffizienz sowie Flexibilität reduzieren – aber auch das soziale Miteinander am Arbeitsplatz weiß man zu schätzen wie auch bessere Kollaboration zwischen Kollegen sowie klare Grenzziehungen zwischen Arbeit und Privatleben.
Betrachtet wurden Antworten von rund genau genommen wurden bei dieser Erhebung Antworten ca.42.400 Vollzeitbeschäftigte berücksichtigt; das Alter variiert hierbei zwischen zwanzig bis vierundsechzig Jahren – alle haben mindestens einen weiterführendenden Schulabschluss vorzuweisen.