Der Dax kämpft sich nach einem schwachen Start am Montagmittag mühsam über die 16.000 Punkte-Marke.
Um 12:30 Uhr liegt der Index bei etwa 16.020 Punkten, was einem Minus von 0,5 Prozent gegenüber dem Handelsschluss vom Freitag entspricht. Trotz zwischenzeitlicher Erholung auf das Niveau des vorherigen Handelstages, erwies sich diese nicht als nachhaltig. Besonders stark betroffen sind Infineon, Continental und Porsche, während Bank-Werte trotz des allgemeinen Abwärtstrends Gewinne verzeichnen.
Auch der Euro zeigt sich am Montagmittag stärker und kostet 1,1240 US-Dollar (+0,11 Prozent), was den Dollar auf einen Wert von 0,8897 Euro bringt.
“Das Potential für weitere Kursgewinne im deutschen Aktienindex ist erschöpft”, erklärt Jochen Stanzl von CMC Markets und prophezeit stattdessen eine Schaukelbörse in der zweiten Monatshälfte mit anschließenden größeren Verkäufen im August.
Dabei sei eine Halbjahres-Korrektur des Aufwärtstrends im Dax die Regel bevor dieser dann für den Rest des Jahres fortgesetzt würde.
In diesem Zusammenhang wird die bevorstehende Berichtssaison laut Stanzl die zukünftige Entwicklung maßgeblich beeinflussen. Zwar seien Rezessionssorgen noch nicht erkennbar jedoch ist unter Wirtschaftsexperten die Erwartung einer deutlichen Verlangsamung des Wirtschaftswachstums sowohl in den USA als auch in der Eurozone verbreitet.
“Die Diskrepanz wird durch die Berichte für das abgelaufene Quartal geklärt werden”, so Stanzl weiterhin “Diese werden zeigen wie Unternehmen ihre wirtschaftliche Zukunft einschätzen und könnten somit zur ‘harten Bewährungsprobe’ für den positiven Trendwechsel der vergangenen Wochen an der Börse werden.”