Laut vorläufigen Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) stieg die Anzahl der Beschäftigten in der deutschen Industrie. Ende Mai 2023 waren fast 5,6 Millionen Menschen in Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes beschäftigt, die mindestens 50 Mitarbeiter haben.
Im Vergleich zum Vorjahresmonat gibt es eine Erhöhung von rund 77.400 oder etwa 1,4 Prozent. Allerdings hat sich die Anzahl der Beschäftigten im Vergleich zum Vormonat nicht geändert.
Ein bemerkenswerter Aufschwung ist zu sehen in der Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten sowie elektronischen und optischen Produkten: Hier gab es eine überdurchschnittliche Steigerung von beachtlichen 5,8 Prozent gegenüber Mai 2022.
Auch andere Bereiche wie die Herstellung elektrischer Ausrüstungen (+2,5 Prozent) und Maschinenbau (+1,7 Prozent) zeigten überdurchschnittliche Zuwächse.
Etwas moderater stiegen die Zahlen in den Bereichen Nahrungsmittel- und Futtermittelproduktion sowie Kraftfahrzeug- und Teileherstellung (jeweils +1,1 Prozent). Auch bei Metallerzeugnissen (+0,9 Prozent) und Metallbearbeitung (+0,8 Prozent) war ein Wachstum zu verzeichnen.
Jedoch gab es auch Rückschläge: Die Zahl der Beschäftigten in der Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren sank um 0,5 Prozent während sie in der Chemieindustrie um knappe 0.8% zurückfiel.
Trotz des allgemeinen Arbeitskräftezuwachses verringerte sich das Arbeitsvolumen im Verarbeitenden Gewerbe im Mai gegenüber dem Vorjahresmonat um zwei Prozent auf etwa 681 Millionen Stunden. Dies ist allerdings ein Effekt dessen dass Mai letzten Jahres einen Arbeitstag mehr hatte als dieses Jahr.
Die Gehälter für diese Arbeiter beliefen sich dabei auf rund EUR28.5 Milliarden im fünften Monat des Jahres. Im vergangenen Jahr – also zwischen Juni ’22 bis Mai ’23 – erhöhte sich das Gesamtentgelt um satte viereinhalb achtprozent gegenüber dem Jahr davor.