Gemäß einem Artikel in der japanischen Tageszeitung Yomiuri Shimbun plant Nissan Motor eine Investition von rund 100 Milliarden Yen (etwa 723 Millionen Dollar) in die neue Elektrofahrzeug-Einheit Ampere des französischen Autobauers Renault. Die potenzielle Auswirkung dieser Ankündigung auf Nissan-Aktionäre könnte positiv sein. Der Schritt wird allgemein als bedeutsam für die Umstrukturierung der Allianz gewertet, und Insiderinformationen deuten darauf hin, dass bereits Vertragsdetails vereinbart wurden.
Allerdings stellte ein Sprecher von Nissan gegenüber Reuters klar, dass sowohl der genaue Investitionsbetrag als auch weitere Vertragsdetails noch nicht endgültig festgelegt sind, da die Verhandlungen fortgesetzt werden. Es herrscht also nach wie vor Unsicherheit. Aktuell steht der Kurswert einer Nissan-Aktie bei 3,55 Euro – ein Rückgang von etwa 2,2 Prozent gegenüber dem Vortag. Die Renault-Aktie verzeichnet momentan einen Minus von 0,71 Prozent und liegt somit bei einem Wert von 38,43 Euro.
Doch es gibt Neuigkeiten: Der Beteiligungsanteil wird reduziert!
Es wird erwartet, dass das Unternehmen Ampere zwischen acht und zehn Milliarden Euro wert ist. An diesem Wert will sich Nissan voraussichtlich mit weniger als zehn Prozent beteiligen – dies entspricht einem geringeren Anteil als den anfangs geplanten fünfzehn Prozent seitens des japanischen Autoherstellers.
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Die beiden Unternehmen haben ihre jahrzehntelange Partnerschaft Anfang dieses Jahres neu strukturiert: Im Rahmen dieses neuen Abkommens stimmte Renault zu seinen Anteil an Nissan auf ungefähr fünfzehn statt bisher vierzig drei Prozent zu senken um so wieder einen ausgeglicheneres Kräfteverhältnis herzustellen.
Zudem wird aller Voraussicht nach ein Direktor von Nissan dem Vorstand von Ampere beitreten; gleichzeitig sollen Einschränkungen hinsichtlich der Nutzung geistiger Eigentumsrechte Nissans vereinbart worden sein.
Die Nachricht über Nissans geplante Investition in Renaults neue Elektromobil-Sparte zeigt das Bestreben beider Partner-Unternehmen ihren Bund zu festigen und gemeinsam im expandierenden Markt für elektrische Fahrzeuge tätig zu sein. Für Aktionäre bringt diese Zusammenarbeit womöglich positive Vorboten: Sie könnten durch den Zuwachs neuer Wachstumsmöglichkeiten profitieren sowie durch eine gestärkte Wettbewerbsposition Nissans.
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