In den Monat Juni konnte die US-Arbeitslosenquote einen positiven Rückgang auf 3,6 Prozent verzeichnen. Damit sank sie gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozentpunkte von 3,7 Prozent, wie das US-Arbeitsministerium am Freitag bekannt gab.
Eine positive Entwicklung zeigte sich auch in der Schaffung neuer Arbeitsstellen. Laut Ministerium entstanden etwa 209.000 neue Jobs außerhalb des Landwirtschaftssektors.
Die Prognosen waren jedoch etwas optimistischer – Investoren hatten mit rund 220.000 bis 230.000 neuen Stellen gerechnet, nachdem bereits im Vormonat beeindruckende 339.000 Jobs geschaffen wurden.
Die leichte Diskrepanz zur Vorhersage wirkt sich jedoch nicht negativ auf die generelle Einschätzung aus: Die sinkende Arbeitslosenquote folgt insgesamt den Erwartungen.
Bemerkenswert ist diese Entwicklung insbesondere für Finanzmärkte weltweit: Sie richten häufig ihre Augen auf diese Daten und ziehen daraus Rückschlüsse für mögliche Entscheidungen der US-Notenbank bezüglich der Zinspolitik.
Niedrigere Arbeitslosenzahlen signalisieren einen starken Arbeitsmarkt – ein Umstand, der weitere Zinserhöhungen ebenso begünstigen kann wie eine steigende Zahl an Jobs außerhalb des Landwirtschaftssektors.
Im Gegenzug schränkt ein Anstieg der Arbeitslosigkeit allerdings den Handlungsspielraum der Federal Reserve ein. Insofern können positive Entwicklungen wie diese dazu beitragen, dass die Fed ihren Kurs beibehält und weiterhin an einer moderaten Zinspolitik festhält.