Am vergangenen Donnerstag hat der Deutsche Aktienindex (Dax) deutliche Verluste erlebt. Der Index schloss den Xetra-Handel mit 15.529 Punkten, was einem Minus von 2,6 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss entspricht.
Schon zu Beginn des Tages zeigte der Dax Schwäche und fiel im Laufe des Handels immer weiter ab. Die schlechte Stimmung am Markt wurde laut Konstantin Oldenburger, Analyst bei CMC Markets, durch die US-Notenbank ausgelöst. Trotz fehlender Überraschungen in ihrem Protokoll brachte das Nachdrücken auf den anhaltenden Zinserhöhungszyklus Unruhe unter die Investoren.
Neben dem generellen Abwärtstrend des Dax waren besonders die Aktien von Vonovia betroffen – sie erlebten einen Abschlag von ganzen sieben Prozent. Auch Papiere von Unternehmen wie Zalando, Heidelberg Materials, MTU und Adidas mussten Verluste bis zu über fünf Prozent hinnehmen.
Aber es gab nicht nur schlechte Nachrichten: Der Gaspreis ist gesunken. Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im August kostete nur noch 34 Euro – fünf Prozent weniger als am Tag davor. Bei Beibehaltung dieser Preisentwicklung würde dies einen Verbraucherpreis von mindestens sieben bis neun Cent pro Kilowattstunde inklusive Nebenkosten und Steuern bedeuten.
Ähnlich sieht es beim Ölpreis aus: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent war für 76,05 US-Dollar zu haben – das sind 60 Cent oder 0,8 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.
Erfreulicherweise konnte der Euro gegenüber dem Dollar zulegen: Er stieg um 0,13 Prozent auf einen Wert von 1,0866 US-Dollar an.