Liebe Leserinnen und Leser,
Wasserstoff-Aktien stellen selbst für professionelle Investoren eine Herausforderung dar, weshalb viele auf Unternehmen wie Nel ASA oder Plug Power verzichten. Der Wasserstoff-Sektor ist durch seine Innovationsdynamik stets im Wandel – und das wichtigste Ziel der Akteure besteht darin, große Aufträge zu gewinnen. Dies steht auch im Fokus unseres heutigen Wasserstoff-Briefings.
Plug Power sollte bald liefern – am besten bereits heute, denn der Termin für die Jahreshauptversammlung des US-amerikanischen Wasserstoffspezialisten steht an. Die Veranstaltung beginnt um 16 Uhr und es werden wichtige Impulse bzw. konkrete Ankündigungen bezüglich der aktuellen Geschäftsentwicklung erwartet.
Plug Power: Aktie verzeichnet Zugewinne am Vormittag
Die Betonung liegt dabei auf „konkret“, denn das Chartbild von Plug Powers Aktie sieht momentan nicht sehr vielversprechend aus. Gegen Mittag zeigt sich jedoch eine tendenziell positive Entwicklung bei dem Wertpapier – doch inwiefern dies von Dauer sein wird, bleibt unklar.
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Alles hängt wohl von der heutigen Jahreshauptversammlung ab; spekuliert wurde bereits über einen möglichen neuen Deal zwischen Plug Power und duisport sowie Lhyfe GmbH in Bezug auf eine Machbarkeitsstudie betreffend den Bau einer ersten großen Elektrolyseanlage im Duisburger Hafen.
Wasserstoff für den Duisburger Hafen
Potenzielle Abnehmer sind die Duisburger Verkehrsgesellschaft (DVV), die Wirtschaftsbetriebe Duisburg (WBD) und das Duisburg Gateway Terminal (DGT), welche den Wasserstoff lokal nutzen könnten. Alle beteiligten Partner haben bereits eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet.
Die Frage ist nun, wie Plug Power in dieses Szenario passt: Lhyfe GmbH ist eine Tochtergesellschaft der französischen Lhyfe SA, die bereits eng mit Plug Power bei mehreren Projekten zusammenarbeitet. So haben sie gemeinsam mit Lidl das erste europäische Logistikzentrum auf Basis von grünem H2 eröffnet.
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Ringen um den europäischen Markt
Zudem hat Plug Power seine Europazentrale im Duisburger Hafen – es wäre daher naheliegend wenn die dortige Hafengesellschaft sich für ihren Elektrolyseur-Auftrag an das Unternehmen wendet. Doch bisher handelt es sich lediglich um plausible Vermutungen ohne konkrete Belege.
Dennoch bleibt der europäische Markt für Plug Power enorm wichtig; das Unternehmen hat dies durch wiederholtes Positionieren deutlich gemacht und will diesen Raum nicht allein den europäischen Wasserstoff-Playern überlassen.
Nel ASA: EU-Elektrolyseur-Gipfel zieht Bilanz
Beim zweiten jährlichen Elektrolyseur-Gipfel der EU wird nun Bilanz gezogen: Hier treffen Hersteller und Vertreter der EU-Kommission zusammen, um Fortschritte bezüglich sauberer Wasserstofftechnologien zu besprechen.
Nel ASA spielt natürlich auch hierbei eine Rolle; in diesem Zusammenhang wird insbesondere ihre vollautomatische Produktionsanlage für Elektrolyseure in Herøya hervorgehoben.
Enapter vermeldet Auftrag
Auch Energietechnologieunternehmen Enapter ist vertreten: Sie haben im Mai 2023 den weltweit ersten AEM-Elektrolyseur der Megawattklasse vorgestellt, dessen Produktion ab 2023 starten soll. Enapters spezielle Elektrolyseure erfreuen sich zunehmender Beliebtheit; dies verdeutlicht auch eine aktuelle Meldung über einen Großauftrag des britischen Brennstoffzellenherstellers Intelligent Energy Limited bei Enapter.
Elektrolyseure: Skalierbarkeit als entscheidender Faktor
Der wichtigste Hinweis in dieser Pressemeldung von Enapter ist die Betonung der Skalierbarkeit des Elektrolyseurs. Dies unterstreicht für Hersteller die Notwendigkeit, Wasserstofftechnologien in industriellem Maßstab produzieren zu können – und wer das gewährleisten kann, dürfte klar im Vorteil sein.
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