Ausblick auf die 3M-Aktie: Was kommt nach der Milliardenstrafe?

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  • Beitrag veröffentlicht:26. Juni 2023
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Der US-Mischkonzern 3M, bekannt für Post-it-Notizen, Klebebänder und medizinische Produkte, kämpft derzeit mit finanziellen Schwierigkeiten. Die anhaltend hohe Inflation und der Rückzug aus dem russischen Markt belasten das Unternehmen spürbar.

Im ersten Quartal sank der Umsatz um knapp zehn Prozent auf 7,70 Milliarden US-Dollar. Der Gewinn pro Aktie fiel um 25 Prozent auf 1,97 Dollar. Für das Gesamtjahr rechnet man nun mit einem Umsatzrückgang von zwei bis sechs Prozent. Um Kosten zu reduzieren, wurde ein Stellenabbau eingeleitet; etwa jeder Zehnte von weltweit 90.000 Mitarbeitenden ist betroffen.

Milliardenstrafe wegen verunreinigtem Trinkwasser

Doch die Probleme enden hier nicht: In den USA muss der Konzern eine Strafe von 12,50 Milliarden Dollar für sogenannte “Ewigkeits-Chemikalien” zahlen, die ins Trinkwasser gelangt sind. Laut Mitteilung soll die Entschädigung über einen Zeitraum von 13 Jahren verteilt werden und alle bestehenden sowie künftigen Klagen von Wasserversorgern beilegen.

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Die hohen Entschädigungszahlungen stellen allerdings eine erhebliche finanzielle Belastung dar. Ob dies den Aktienkurs weiter in Mitleidenschaft zieht, bleibt abzuwarten.

3M-Aktie ringt mit der Marke bei 100 Dollar

Seit Mitte des Jahres befindet sich das Wertpapier in einem Abwärtstrend und hat seitdem etwa 50 Prozent an Wert verloren. Anfang Juni fiel der Kurs auf ein Tief von 92,38 Dollar – das niedrigste Niveau seit zehn Jahren. Die Marke von 100 Dollar sowie das Doppeltop aus den Jahren 2007 und 2011 bei 97/98,19 Dollar gaben der Aktie zuletzt jedoch etwas Auftrieb.

Zum Wochenende hin lag der Kurs knapp über der Marke von 100 Dollar. Dennoch könnte dies lediglich eine Gegenbewegung im fortlaufenden Abwärtstrend darstellen. Um das Chartbild zu verbessern, müssten die Trendlinie bei rund 107 Dollar und die gleitenden Durchschnitte (SMA200) bei etwa 112,88 Dollar überschritten werden.

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