Liebe Leserinnen und Leser,
Investoren des Batterieunternehmens Varta erlitten am Montag einen Schock, als der Titel um mehr als -4% fiel. Zuvor sah es noch nach einer positiven Entwicklung aus, doch nun wird die Aktie neu bewertet. Steht sie vor einem weiteren Abschwung oder könnten gigantische Gewinne möglich sein?
Varta: Das sind Vorzeichen!
Die Börsen haben dem jüngsten Aufwärtsschwung ein Ende gesetzt, indem der Titel am Montag fast 5% Minus verbuchte. Am Freitag ging es noch um 8,3% aufwärts und schrammte knapp an der Marke von 19 Euro vorbei.
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Vartas Kursbewegungen haben nicht nur Belege sondern auch gute Gründe:
– Am 11. Juli hält das Unternehmen seine Hauptversammlung ab.
– Für das laufende Jahr wird ein Verlust von ca. 70 Mio € erwartet
– Im kommenden Jahr werden weitere -2 Mio € Verlust prognostiziert
Bei einer Marktkapitalisierung von 766 Mio € beläuft sich die Nettoverschuldung auf etwa 500 Mio € . Der Umsatz beträgt im laufenden Jahr geschätzt rund 840 Mio € und soll nächstes Jahr zwar steigen aber mit lediglich 936 Millionen Euro immer noch unterhalb der Milliardenschwelle liegen.
Das aktuell niedrige Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV) ist für Analysten ein Grund für Chancenzuschreibungen bei Varta.
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Der Bau der Gigafabrik: Eine Chance?
Varta plant den Bau einer Gigafabrik für Energiespeichersysteme mit einer Gesamtkapazität von 1 GW. Investoren sehen darin eine neue Chance. Die erste Bauphase soll im vierten Quartal des laufenden Jahres abgeschlossen sein, die zweite Phase im ersten Quartal 2024.
Der Bau dieser Gigafabrik wird insgesamt ca. 20 Mio € kosten und passt in Vartas Wachstumsstrategie der Fokussierung auf profitable Bereiche.
Jedoch bleibt fraglich, ob dadurch kurzfristig Umsätze generiert werden können, die zu dramatischen Verbesserungen der wirtschaftlichen Eckwerte führen würden.
Kursziel von Varta: 21,79 Euro
Das mittlere Kursziel liegt laut Marketscreener bei 21,79 Euro – das sind ausgehend vom aktuellen Kursniveau immerhin noch etwa 15%. Charttechnisch relevant ist dabei die wichtige Hürde bei 20 Euro.
Sollte diese überwunden werden, könnten charttechnische Entwicklungen sogar bis zu einem Aktienkurs von rund 25 Euro möglich sein.
Dennoch befindet sich der Titel weiterhin technisch betrachtet im Baisse-Modus mit einer gehörigen Distanz zur 100-Tage-Linie unterhalb der Marke von etwa 24 Euro.
Die weitere Entwicklung hängt davon ab, ob neue Impulse an den Markt gelangen. Die Hauptversammlung am 11. Juli könnte hierbei entscheidend sein – wenn das Unternehmen gute Argumente finden kann.
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