Die Lenzing-Aktie musste bereits Ende letzter Woche empfindliche Kursverluste hinnehmen, und auch zu Beginn dieser Woche ging es mit beinahe zehn Prozent weiter bergab. Was ist der Grund für die jüngsten Kursrückgänge des österreichischen Faserstoffproduzenten?
Geplante Kapitalerhöhung im Visier
Ursache hierfür ist eine geplante Kapitalerhöhung. Der Konzern möchte zur Finanzierung seiner Wachstumsstrategie frisches Kapital in Höhe von 400 Millionen Euro aufnehmen. Dafür sollen ungefähr 12 Millionen Aktien zu einem Preis von jeweils 33,10 Euro an der Börse platziert werden.
Aktionäre von Lenzing erhalten das Angebot, für elf bestehende Aktien fünf neue Anteilsscheine zu erwerben. Die B&C-Gruppe als Mehrheitsaktionär hat bereits angekündigt, ihre Bezugsrechte auszuüben. Das Management von Lenzing rechnet damit, dass auch ein Großteil der übrigen Aktionäre ihr Bezugsrecht wahrnimmt.
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Da der Preis der Bezugsrechte etwa 35 Prozent unter dem aktuellen Kurswert liegt, handelt es sich um eine technische Korrektur des Aktienkurses. Die Bezugsrechte können sowohl verkauft als auch vom 21. bis zum 29. Juni an der Wiener Börse gehandelt werden.
Schwache Performance im Fokus
Anleger sollten in diesen Tagen die Finger von der Lenzing-Aktie lassen. Die Kursschwankungen sind aufgrund der Kapitalerhöhung immens. Erst nach Ablauf der Bezugsrechte dürfte sich der Aktienkurs wieder beruhigen.
Die jüngste Performance der Lenzing-Aktie spricht jedoch nicht gerade für ein Investment. Innerhalb des letzten Jahres hat sich die Aktie wesentlich schlechter entwickelt als der österreichische Aktienindex.
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