Die Nikola Motor-Aktie befindet sich im Aufwärtstrend – der genaue Grund dafür bleibt jedoch unklar. Am Mittwoch überstieg das Papier des US-amerikanischen Lkw-Herstellers erstmals seit April die 1-Dollar-Marke, und seit dem Tiefpunkt von 0,52 Dollar am 7. Juni hat sich der Wert mehr als verdoppelt.
Diese Kursentwicklung ist überraschend, da das hochverschuldete Unternehmen zunächst ausreichend Aktionäre für eine weitere Kapitalerhöhung gewinnen muss. Vor der Hauptversammlung am vergangenen Mittwoch war dies nicht gelungen, weshalb die Versammlung kurzfristig auf den 6. Juli verschoben wurde in der Hoffnung, bis dahin das erforderliche Quorum zu erreichen. Eine Gesetzesänderung kommt für Nikola jedoch zu spät.
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Gesetzliche Änderungen könnten Nikola unterstützen
Der Senat des Bundesstaates Delaware hat kürzlich einen Gesetzentwurf verabschiedet, “der die Zustimmungsgrenze auf einfache Mehrheit der abstimmberechtigten Aktien reduzieren würde”, wie Nikola berichtete. Das neue Gesetz soll voraussichtlich am 1. August 2023 in Kraft treten. Würde es bereits gelten, hätte es wohl zur Rettung des Unternehmens beitragen können: “Nach diesem Gesetzentwurf hätte Nikola heute genügend Stimmen erhalten um Vorschlag 2 zuzustimmen”, hieß es vor einer Woche – damals lag die Zustimmungsquote bei etwa 77 Prozent.
- Am neuen Datum der Hauptversammlung gilt jedoch weiterhin die strengere Regelung
- Eine einfache Mehrheit ist nicht ausreichend, es zählt die Gesamtzahl der Stimmen
Nikola Motor appelliert an alle Aktionäre
Das Management machte klar, worum es geht: “Jede Stimme zählt”, betonte das Unternehmen. Nikola forderte daher ALLE seine Aktionäre auf, umgehend für Vorschlag 2 zu stimmen, welcher es ermöglichen würde, die genehmigte Anzahl von Aktien zu erhöhen. Nur unter dieser Bedingung könnte Nikola Motor voraussichtlich jemals einen wasserstoffbetriebenen Lkw in Serie produzieren und auf den Markt bringen.
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