Infineon erweitert sein Geschäft im Bereich Elektromobilität: Laut einer aktuellen Mitteilung der Münchner Technologiefirma EcoG arbeitet man mit dem Halbleiterexperten an bi-direktionalem Laden zusammen.
EcoG und Infineon entwickeln gemeinsam ein Starter-Kit, das unter anderem einen integrierten 22-kW-Umrichter beinhaltet. Die beiden Unternehmen planen, das Projekt auf der bevorstehenden Fachmesse “Power2Drive” offiziell zu präsentieren (14. bis 16. Juni in München). Diese Zusammenarbeit dient als Ausgangspunkt für die Einführung von bi-direktionalem Laden in Deutschland.
Durch diese Technologie sollen Batteriespeicher von Elektrofahrzeugen effizient genutzt werden können: Fahrzeuge können nicht nur Strom aus dem Netz erhalten, sondern auch Energie zurückgeben. Dadurch kann das Auto als Energiespeicher fungieren und beispielsweise den Eigenbedarf des Besitzers decken.
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Infineon: EcoG setzt auf Technik nach neuem ISO-Standard
EcoG bietet eine Lösung gemäß dem neuen Standard „ISO 15118-20 BPT“ für Fahrzeughersteller an, welche gewährleisten soll, dass alle Fahrzeuge nach diesem Standard bidirektional geladen werden können. Das vereinfacht die Koordination zwischen Autoproduzenten und Anbietern von Ladestationen oder Wallboxen.
„Die erfolgreiche Umsetzung des bi-direktionalen Ladens gemäß ISO 15118-20 BPT ist ein großer Fortschritt. Damit wird die Technologie zukünftig massentauglich, da Kunden sicher sein können, dass ihre Wallbox mit jedem V2G-fähigen Fahrzeug kommunizieren kann“, betonte EcoG-CEO Jörg Heuer.
Bi-direktionales Laden als „Win-Win“-Situation
Heuer spricht von einer “Win-Win-Situation” im Rahmen der Umstellung auf Elektromobilität – auch zum Nutzen der Allgemeinheit. “Einerseits bietet es zunehmend Möglichkeiten, überall dort zu laden, wo man sich gerade befindet; andererseits trägt es kurzfristig zur Stabilisierung des Stromnetzes bei.“
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