Immer wieder gibt es Aktien, bei denen Expertenprognosen und Realität nicht so recht übereinstimmen. Ein Paradebeispiel hierfür sind derzeit die Anteilsscheine von Vonovia. Diese haben in den vergangenen Monaten stark an Wert eingebüßt und notieren aktuell mit 17,75 Euro nur wenig über dem 52-Wochen-Tief von 15,27 Euro.
Trotz des desaströsen Chartverlaufs zeigen sich Analysten jedoch äußerst optimistisch. Fast alle im Mai abgegebenen Prognosen vergeben für den Titel eine eindeutige Kaufempfehlung. Lediglich die Deutsche Bank nimmt eine neutrale Position ein, stellt aber gleichzeitig ein Kursziel von 27 Euro in Aussicht – das entspricht einem Aufwärtspotenzial von mehr als 50 Prozent.
Die zahlreichen Probleme der Vonovia-Aktie
Warburg Research zeigt sich sogar noch optimistischer und erwartet mit einem Kursziel von 38,60 Euro mehr als eine Verdopplung des aktuellen Kurses. Dabei könnten die Schwierigkeiten bei Vonovia aktuell kaum größer sein: Der Vermieter hat mit einer steigenden Zinslast zu kämpfen und gleichzeitig gehen die Bewertungen seiner Immobilien zurück.
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Dies hat bereits negative Auswirkungen auf das Unternehmen gehabt; eine nachhaltige Verbesserung der Situation ist momentan nicht absehbar. Dennoch gibt es viele Optimisten – möglicherweise weil sie davon ausgehen, dass die großen Herausforderungen bereits im Aktienkurs berücksichtigt sind oder weil einige Beobachter meinen, dass es einfach nicht mehr schlimmer kommen kann.
Wetten, dass…?
Obwohl diese Logik nachvollziehbar ist, garantiert sie keine Kursgewinne. Es besteht auch die Möglichkeit, dass die Probleme in der Immobilienbranche noch unterschätzt werden und eine große Erholung sich weiterhin verzögert. Solange es keine klaren Anzeichen für eine bessere Ausgangslage gibt, besteht bei der Vonovia-Aktie zunächst kein Grund, das Abwarten an der Seitenlinie aufzugeben. Die schwache Performance deutet zudem darauf hin, dass Anleger den euphorischen Prognosen der Analysten bisher skeptisch gegenüberstehen.
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