Die Nikola-Aktie zählt ohne Frage zu den enttäuschendsten Börsengeschichten der jüngeren Vergangenheit. Einst mit beinahe 100 Euro pro Aktie bewertet, hat sich das Wertpapier des Elektro-Lkw-Herstellers mittlerweile in einen Pennystock verwandelt. Der Kurs beträgt nur noch etwa 0,5 Euro. Besteht überhaupt noch eine Chance auf eine Wende für die Nikola-Aktie?
Negative und positive Nachrichten
Wie man so schön sagt: Die Hoffnung stirbt zuletzt – und das gilt natürlich auch für die Börse. In den letzten Wochen sorgten insbesondere zwei Meldungen für Unmut unter Anlegern. Erstens wurde das europäische Gemeinschaftsunternehmen von Nikola und Iveco aufgelöst, und zweitens droht dem Lkw-Startup nun der Ausschluss aus dem Nasdaq-Index.
Doch es gibt auch erfreuliche Neuigkeiten. So hat Nikola in den vergangenen Monaten gezeigt, dass es durchaus fähig ist, batteriebetriebene Elektro-Lkws zu produzieren. Im nächsten Monat soll zudem die Fertigung der ersten wasserstoffbetriebenen Lkws anlaufen.
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Trotz eines gewissen First-Mover-Vorteils darf man jedoch nicht vergessen, dass auch die Konkurrenz nicht untätig bleibt. Mittlerweile vertreibt Tesla seinen elektrischen Semi-Truck und Schwergewichte der Branche wie Daimler Trucks und Volvo arbeiten ebenfalls an der Elektrifizierung ihrer Fahrzeugflotten.
Zusätzliches Kapital erforderlich
Dies macht Nikolas Zukunft keineswegs einfacher. Hinzu kommt, dass die Produktion von Elektro-Lkws äußerst kapitalintensiv ist. Schon bald wird Nikola erneut frisches Geld am Aktienmarkt generieren müssen – und das sicher nicht zum letzten Mal. Aktionäre sollten sich daher auf weitere Verwässerungen gefasst machen, was den Druck auf die Nikola-Aktie weiter erhöhen dürfte.
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