Seit einigen Jahren gerät Intel in seinem Kerngeschäft zunehmend unter Druck und scheint im Wettbewerb immer mehr ins Hintertreffen zu geraten. In Bezug auf die Leistung kann man zwar noch mit AMD mithalten, aber das gelingt nur bei teils extrem hohen Stromverbräuchen, sodass die entsprechenden Chips als veraltet erscheinen.
Ob Intel mit neuen Chips, die aktuell unter dem Codenamen “Meteor Lake” entwickelt werden, wieder Anschluss finden kann, ist noch nicht sicher. Kürzlich sorgte der Konzern jedoch mit einer Neuvorstellung für Aufsehen: Die zukünftigen Prozessoren sollen neben CPU- und GPU-Einheiten auch über eine sogenannte VPU verfügen.
Intel möchte Künstlicher Intelligenz Schub geben
Die VPU soll vereinfacht gesagt Berechnungen im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) beschleunigen. Unabhängige Tests sind erforderlich um genauere Ergebnisse zu sehen, dennoch zieht dieser Ansatz bereits viel Aufmerksamkeit auf sich – besonders an der Börse, wo KI einer der großen Megatrends ist.
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Dementsprechend reagierte die Intel-Aktie sehr positiv: Am Mittwoch konnte sie in einem schwachen Handelstag fast sechs Prozent zulegen und stieg bis auf 29,32 Euro. Damit nähern sich Investoren bereits wieder an die 30-Euro-Marke heran – ein Wert der seit Anfang April nicht mehr erreicht wurde.
Geduld bringt Kraft
Intels Strategie ist interessant und könnte möglicherweise dazu beitragen, dass KI-Anwendungen in den Massenmarkt eintreten werden. Im Moment handelt es sich dabei jedoch noch um eher vage Visionen. Eine nachhaltige Anlagestrategie lässt sich darauf nicht aufbauen, aber es ist erfreulich zu sehen, dass die Zuversicht langsam zurückkehrt.
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