Die milliardenschwere Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft ist noch nicht abgeschlossen. Ein Rechtsanwalt von Microsoft äußerte Kritik an der britischen Kartellbehörde, wie Reuters am Dienstag berichtete.
Microsofts Mega-Übernahme von Activision Blizzard: CMA stellt sich quer
Die britische Wettbewerbsbehörde CMA (Competition and Markets Authority) hatte im April ein Veto gegen die Übernahme eingelegt und dies vor allem mit den vermeintlichen Wettbewerbsproblemen im Cloud-Gaming-Markt begründet.
Um diese Entscheidung rückgängig zu machen, hat Microsoft Berufung beim “Competition Appeal Tribunal” (CAT) eingereicht. Der zuständige Richter gab kürzlich bekannt, dass die Anhörung voraussichtlich Ende Juli stattfinden wird. Dadurch kann der ursprüngliche Zeitplan, nach dem die Übernahme bis Juli 2023 abgeschlossen sein sollte, wahrscheinlich nicht mehr eingehalten werden.
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Microsoft-Anwalt bezeichnet CMA als “Ausreißer”
Der Anwalt von Microsoft Daniel Beard kritisierte erneut das Veto der CMA. Die Behörde sei seiner Meinung nach zu Unrecht davon ausgegangen, dass der Deal eine erhebliche Verringerung des Wettbewerbs auf dem britischen Cloud-Gaming-Markt zur Folge hätte. Zudem hätten zehn andere Regulierungsbehörden – einschließlich der EU-Wettbewerbshüter – Anfang dieses Monats ihre Zustimmung zur Übernahme gegeben.
Beard beschrieb die CMA deshalb als “Ausreißer”, da sie Unsicherheiten erzeugt hätte, “die diesen Deal zum Scheitern bringen könnten. Deswegen ist Geschwindigkeit von entscheidender Bedeutung.”
Laut dem Microsoft-Anwalt bestünde lediglich bei der CMA diese Ungewissheit in Bezug auf eine Entscheidung, die seiner Meinung nach grundlegend falsch sei und darauf abziele, die Fusion weltweit im Hinblick auf einen sehr kleinen Teil der Spielebranche zu verhindern.
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