Liebe Leserinnen und Leser,
schon am Mittwoch ging es für Netflix weiter bergauf. Der Titel konnte mit dem Plus von mehr als 0,5 % weiter den Vorwärtsgang einlegen, der in den vergangenen Wochen bereits die Börsen in Atem gehalten hatte. Allerdings geht es nun für den Titel auch darum, die Analysten für sich zu gewinnen. Das scheint nicht immer und nicht überall zu gelingen. Denn die Notierungen sind nach Ansicht der Durchschnittsanalysten überbewertet. Die Kurse liegen derzeit gut 6 % über dem durchschnittlichen Kursziel.
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Dabei ist die Aktie immerhin am 30. Mai von Jefferies neu bewertet worden. Das Kursziel liege hier bei 440 Dollar. Das wiederum führt das Haus auf die neue Strategie zurück, die Netflix eingeschlagen hat. Derzeit befindet sich das Unternehmen genau aus diesem Grund im Basisdepot des Dienstes Hypergrowth Aktien – und dies schon seit längerer Zeit.
Netflix: Die neue Strategie
Die neue Strategie jedenfalls sieht vor, dass die Kunden nicht wie bislang ihre Passwörter auf einfache Weise teilen können. Das kostet nun Geld – für die Nutzer, die sich bis dato gemeinschaftlich mit dem Zugang zu Content – filmischer Natur – versorgen konnten. Die Entscheidung hat einen wichtigen Pluspunkt, aber auch einen bedeutenden Minuspunkt. Die Umsatzerwartungen für Netflix können auf dieser Basis ganz allgemein steigen, so die Erwartung der Analysten, die sich mit dem Wert beschäftigen und Bilanzen lesen können.
Auf der anderen Seite jedoch ist der unmittelbare Wechsel auf eine Strategie, die neue Nutzer anziehen soll, kaufmännisch auch riskant. Denn bisherige Nutzer könnten beginnen, sich von Netflix abzuwenden.
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Die Börsen, unabhängig von den Analysten, haben offenbar eine klare Meinung zu den Vorgängen. Denn der Kurs konnte in den vergangenen vier Wochen um gleich 26 % steigen. Das ist ein Aufwärtstrend, der so überraschend kommt. In den ersten Wochen des 2. Quartals war es aus Sicht der Chartanalysten dünner geworden. Die Aktie changierte zwischen ca. 270 und 320 Euro hin und her.
Die Aktie konnte aus Sicht der Chartanalysten just mit dem Wechsel der Strategie nach oben ausbrechen. Wichtig dürfte die Abwärtstrendgerade sein, die sich von 340 Euro aus konstruieren lässt. Der Titel ist nun in den vergangenen Tagen über just diese Hürde hinaus nach oben ausgebrochen – damit ist klar, dass die Aktie nach oben zunächst noch immenses Potenzial haben dürfte. Das aktuelle 1-Jahres-Hoch liegt bei 377,10 Euro. Die Höchstkurse aber bei 617,90 Euro sind weit entfernt – bis dahin wird es zumindest auf Basis der aktuellen Impulse nicht aufwärts gehen. Immerhin: Die 100-Tage-Linie ist mehr als 14 % entfernt. Das zeigt einen technischen sauberen Aufwärtstrend an.
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