Liebe Leserinnen und Leser,
es ist offensichtlich, dass ich der Energiewende und dem Mobilitätswandel weg von fossilen Brennstoffen sehr positiv gegenüberstehe. Beim Kauf von Aktien trenne ich jedoch strikt zwischen Fakten und Visionen. Als Investor bringt mir die Aktie eines Unternehmens, das an der Energiewende beteiligt ist, aber keinen wirtschaftlichen Erfolg vorweisen kann, wenig Nutzen. Denn dies wirkt sich letztendlich stark auf den Aktienkurs aus und gefährdet insbesondere die Zukunft des Unternehmens.
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Nikola: Wirtschaftlich gesehen düster
Nikola ist ein US-amerikanisches Unternehmen, das Lastwagen mit Wasserstoff- und Hybridantrieb herstellt. Es muss betont werden, dass solch ein Produktangebot ausgezeichnet in die aktuellen Zeiten des Mobilitätswandels passen sollte. Unglücklicherweise erzielt Nikola nicht annähernd Gewinne und eine Verbesserung der katastrophalen Lage scheint nicht in Sicht zu sein. Für 2023 wird ein Verlust von 658 Mio USD prognostiziert; für 2024 liegt das erwartete Ergebnis bei etwa -500 Mio USD. Die Verschuldung wird dieses Jahr bei 562 Mio USD liegen und soll sich bis 2024 auf fast eine Milliarde verdoppeln.
Delisting droht
Die Nasdaq hat Nikola bereits eine Delisting-Mitteilung zugestellt – dies ist die letzte Warnung bevor die Aktie vom Handel genommen wird. Kurzum: Ich würde solche eine Aktie nicht einmal mit einer Kneifzange anfassen!
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