Im korrektiven Marktumfeld erleben die Aktien des größten deutschen Halbleiterunternehmens Infineon am Mittwoch einen deutlichen Rückgang. Bis zum Nachmittag verzeichnen sie einen Verlust von über 3,5 Prozent und befinden sich damit am unteren Ende des DAX. Durch diesen Rückgang droht der Aktie erneut eine Unterschreitung der 50-Tage-Linie (SMA50), welche erst Ende letzter Woche zurückerobert wurde.
Der gleitende Durchschnitt hat jedoch auch das Potenzial, den Kursverfall wieder aufzufangen und die Aktie zu stabilisieren. In diesem Szenario würde der jüngste Ausbruch weiter bestärkt werden. Von hier aus könnte die nahegelegene Widerstandszone im Bereich von 36,00 Euro ins Visier genommen werden. Schafft es die Aktie über das jüngste Verlaufshoch bei 36,38 Euro zu klettern, sind die Höchststände vom März bei rund 37,97 Euro in greifbarer Nähe.
Zusätzliche Unterstützungsniveaus
Falls allerdings der SMA50 nach unten durchbrochen wird, liegen weitere charttechnische Unterstützungen bei etwa 33,54/33,65 Euro sowie im Bereich der Marke von 33,00 Euro vor und zudem bei ungefähr 32,21 bzw. 31 ,51 Euro . Spätestens auf Höhe der 200-Tage-Linie (SMA200) dürften potentielle Käufer wieder aktiv werden.
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Operative Entwicklung verläuft positiv
Aus operativer Perspektive läuft es bei der ehemaligen Siemens-Tochter sehr gut. Nach einem starken zweiten Quartal wurden die Ziele für das im September endende Geschäftsjahr erneut angehoben, wobei die operative Umsatzrendite (Segmentergebnis-Marge) auf 27 Prozent steigen soll. Dies stellt eine Verbesserung um fast 400 Basispunkte gegenüber dem Vorjahr dar, während zuvor eine Prognose von lediglich 25 Prozent abgegeben wurde.
Analysten raten zum Kauf der Infineon-Aktie
Dementsprechend zeigen sich auch die beauftragten Analysten weiterhin optimistisch. Im Durchschnitt taxieren sie den fairen Wert der Aktie auf etwa 47,10 Euro und das Analysehaus Kepler Cheuvreux hält sogar einen Anstieg bis auf rund 55,00 Euro für möglich.
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